Re: Artikel über Linux in der WAZ

WD Zimmermann wd.zimmermann at posteo.de
Di Jul 5 09:25:33 UTC 2016


Am 05.07.2016 um 10:44 schrieb Wolfgang Romey (woro):
> Hallo,
>
> Am Montag, 4. Juli 2016, 23:58:00 schrieb Henry Jensen:
>> Hallo,
>>
>> Am 3. Juli 2016 18:15:12 MESZ, schrieb "Wolfgang Romey (woro)"
> <woro at wolfgangromey.de>:
>>> in der WAZ (Westdeutsche Allgemeine) gab es am Freitag diesen für mich
>>
>>> überraschend positiven Artikel über Linux:
>> GNU/Linux :)

Ich bin schon froh, wenn ich Interessenten Linux erkläre. Wenn jetzt 
auch noch RMS spezieller Wunsch, eben GNU/Linux erklärt werden müsste, 
bin ich schon beim falschen Thema.


>> Ja, aber es wird nicht weiter erklärt, was freie Software ist - sie wird
>> weitgehend gleichgesetzt mit "kostenloser Software".
>
> Erst wenn ein Artikel der reinen Linie entspricht, ist er akzeptabel? Ist in
> diesem Fall das Glas halb leer oder halb voll?
> Für mich deutlich mehr als halbvoll. Der Artikel knüpft zunächst an der
> Bewußtseinslage der Leute an, um dann in klarer, verständlicher Sprache über
> Linux zu informieren. Für mich wird auch deutlich ein Unterschied zwischen
> frei und kostenfrei gemacht, weil klar darauf hingewiesen wird, daß die
> Freiheit, und nicht die Kostenfreiheit, die Möglichkeit der Veränderung der
> Software beinhaltet.

Die Einladungsmail an die Mülheimer zum Linuxtreff:

Linuxtreff beim Repair Café im Medienhaus

Nächsten Samstag, ist es wieder soweit. Menschen mit der Überlegung,
ihren älteren (oder auch neueren) Laptop mit dem offenen Betriebssystem
Linux weiter betreiben zu wollen, sind beim Repair Café am 9.7. von
10.30 bis 13.30 Uhr im Medienhaus herzlich willkommen. Auch Fragen zu
Freier Software (z.B. LibreOffice, Firefox etc.) werden beantwortet.

Denn es geht ja nicht nur um Linux: Jeder Linuxrechner ist darüber
hinaus mit einer Menge an Freier Software ausgestattet.

Freie Software erkennt man an vier Freiheiten: Ihr Quellcode muss
öffentlich verfügbar sein, es muss erlaubt sein, ihn zu ändern, die
Software frei zu nutzen und sie auch zu weiter zu geben: Das macht im
Kern Freie Software aus.

Insofern sind Streitpartner von Linux nicht Microsoft oder Apple, wohl
aber deren Geschäftsidee, ihre Software eben NICHT offen (man spricht
dann von proprietärer Software) beizufügen.
Und natürlich kann bei geschlossener Software niemand prüfen, welche
Daten solche Konzerne abgreifen. Vor allem: Die Nutzung muss in
irgendeiner Form - mitunter auch mit Ihren Daten - bezahlt werden.

Bei Linux und Freier Software ist das keine Frage: Der Nutzer bleibt
Herr seiner Daten, es sei denn, er will sie aus ihm bekannten Gründen
weiter geben.
Die Nutzung der Software ist überdies bei jedem Linux und Freier
Software frei.

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, suchen Sie die Adresse
http://www.netzwerk-bildung.net auf.

Suchen Sie direkte Beratung und Hilfe, sehen wir uns, wenn Sie mögen,
beim Linuxtreff am Samstag, dem 9.6. ab 10.30 Uhr im Medienhaus.

Soweit die Informationsmail (an ca 300 Personen) und die Presse.


Hier hilft nur der stete Tropfen, die immer wieder geduldige 
Information. Unser (Wolfgangs und mein) Erfolg hier hat ganz viel damit 
zu tun, dass wir wenig in Techniksparche sprechen und wenig 
missionarisch sind, wohl aber aufklärend arbeiten.

> Ein treffendes Beispiel ist für mich der "Linux-Presentation-Day". Wie sollen
> Personen, die kein Englisch sprechen und keine Vorkenntnisse haben, denn durch
> diese Bezeichnung angesprochen werden? Wir verwenden deshalb in Mülheim an der
> Ruhr "Linux im Alltag".

+1

> In der Tat muß noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden; auch über die
> Strategien und Verfahren der Aufklärung. Hier sind sogar noch wesentliche
> Erfindungen zu leisten, um Verfahren wirksamer Aufklärung zu finden.


+1


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Freundliche Grüße          | Diese Nachricht wurde mit
Wolf-Dieter Zimmermann     | Freier Software gesendet
E: wd.zimmermann at posteo.de | U: netzwerk-bildung.net



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