Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

Wolfgang Romey (woro) woro at wolfgangromey.de
Mi Feb 24 11:23:23 UTC 2016


Am Mittwoch, 24. Februar 2016, 12:16:28 schrieb WD Zimmermann:
> Am 24.02.2016 um 12:01 schrieb RA Stehmann:
> > On 24.02.2016 09:20, Ferdinand Pöll wrote:
> >> An der Stelle würde ich darauf verweisen, dass man, wenn man bspw das
> >> Konzept von LibreOffice verstanden hat, dass man dann auch mit MS Office
> >> umgehen kann (zumindest mit den wichtigsten Funktionen). In den meisten
> >> Fällen sind die Unterschiede nicht groß, weil das Ziel beider Programme
> >> ja das gleiche ist.> 
> > Ganz allgemein kann man sagen, dass es eher um die Vermittlung von
> > Konzepten gehen sollte, als um die Frage, wo muss ich bei Version x.y
> > des Programms z klicken, um etwas bestimmtes zu erreichen (um beim
> > Beispiel zu bleiben: einen Absatz zu markieren).
> 
> +1
+1
> 
> > Um zum Beispiel zurückzukehren: Es geht um die Vermittlung von
> > Textverarbeitung und dem arbeiten mit Kalkulationstabellen und nicht um
> > eine Produktschulung.
> 
> Dabei müssten im Bildungsbereich solche unbewussten (?)
> Produktschulungen/Werbung wie "ich habe mal eine powerpoint mitgebracht"
> kostenpflichtig werden.
> 
> > Letzteres ist schon deshalb für eine Schule kaum machbar, weil sie
> > ansonsten mit der Erwerb und der Installation der jeweils neusten
> > Versionen kaum hinterher käme. Auch würde das vermittelte "Wissen" im
> > Takt der Releasezyklen veralten, wobei die Hersteller proprietärer
> > Software das Interesse haben, durch entsprechende Änderungen ihre Kunden
> > auch zur Anschaffung der jeweils neusten Version zu bewegen
> 
> Dieses gute Argument ist in den Schulen schwer vermittelbar. Schulen
> wissen in der Regel zu wenig über den Wirtschaftskreislauf von Software
> und sind meistens froh, wenn sie irgendwo in den Modernisierungszyklus
> einsteigen können ohne sich darüber im Klaren zu sein, welche
> Folgekosten sie sich damit aufhalsen. Also bleiben sie oftmals in den
> vorvorletzten Versionen hängen.
Mit Freier Software hat man dieses Problem ja grundsätzlich gelöst. 
Finanzielle Gründe, die die Schulen daran hindern z.B. die neuste Version von 
Libreoffice zu nutzen, gibt es ja (auch für die Schüler daheim) nicht. Höchstens 
organisatorische oder pädagogische.
> 
> Überdies ist die Anschaffung neuerer Sachen in den Schulen ein sehr
> langwieriges, vielfach mehrjähriges Verfahren.

Das dann dennoch zur Vergeudung von Mitteln führt.


Gruß

Wolfgang
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