War: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software Ist: Freie Software in der Schule

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Mi Feb 24 08:56:38 UTC 2016



Florian Snow schrieb am 24.02.2016 07:25:


> Bei der Schule ging es mir eigentlich um Desktops bzw. Notebooks, weil 
> die dort ja häufig im Unterricht verwendet werden bzw. weil man sich 
> gegen Freie Software sträubt mit der Begründung, das wäre auch für 
> künftige Arbeitgeber eine unnütze Fähigkeit, weil ja überall nur unfreie 
> Software eingesetzt würde.

Auch in der FSFE bin ich der Position begegnet, daß man bestimmte Software nicht oder doch einsetzen müßte, weil die "Arbeitgeber" das fordern oder weil man auf die beruflichen Anforderungen vorbereiten muß. Diese Auffassung halte ich für falsch. 

Wäre Sie richtig, gäbe es in der allgemeinbildenden Schule keinen Literaturunterricht, keinen Politikunterricht, keinen Geschichtsunterricht, keine Philosophieunterricht, keinen Religionsunterricht, ... Schule hat(temal) die Aufgabe Bildung und Mündigkeit zu vermitteln. Das gilt auch für die Berufsbildenden Schulen, an denen es ja auch Politik- und Religionsunterricht gibt.
Für die Vorbereitung auf den Beruf gibt es die Berufsausbildung, die die Arbeitgeber sich ja möglichst ersparen wollen, und die Betriebliche Weiterbildung.

Der Einsatz von Freier Software in der Schule ist deswegen notwendig, weil der Bildungsauftrag und die Erziehung zur Mündigkeit mit Freier Software am wirksamsten zu erfüllen ist. Hinzu kommen noch die wesentlichen sozialen Aspekte, wie z.B. keine Ausgrenzung durch Kosten. Schüler, die im Bereich der Informationstechnik gebildet worden sind, werden in der Lage sein, sich in beliebige Software zügig einzuarbeiten. Das müssen sie im Verlauf ihrer Berufstätigkeit immer wieder machen müssen.

Viele Grüße

Wolfgang



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