Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

Ferdinand Pöll fphome at live.de
Mi Feb 24 08:20:23 UTC 2016


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An der Stelle würde ich darauf verweisen, dass man, wenn man bspw das Konzept von LibreOffice verstanden hat, dass man dann auch mit MS Office umgehen kann (zumindest mit den wichtigsten Funktionen). In den meisten Fällen sind die Unterschiede nicht groß, weil das Ziel beider Programme ja das gleiche ist.

Am 24. Februar 2016 08:43:34 MEZ, schrieb Matthias Kirschner <mk at fsfe.org>:
>* Florian Snow <floriansnow at member.fsf.org> [2016-02-24 07:25:25
>+0100]:
>
>> Matthias Kirschner <mk at fsfe.org>, Tuesday, 23 February 2016, 08:44:01
>
>> CET:
>> > Die pauschalen Aussage sehe ich auch als Mißverständnis, aber das
>was
>> > Du in Klammern geschrieben hat stimmt doch, oder? Z.B. der
>statische
>> > Webseitengenerator der FSFE hat keinen integrierten WYSIWYG Editor.
>> > Oder?
>>
>> Das in Klammern war etwas kurz. Gemeint war "Programm X hat Feature Y
>
>> nicht und deswegen kann ich das Programm/gar keine Freie Software
>> verwenden." Der zweite Teil hier ist denke ich klar, denn da wird
>> unnötig verallgemeinert, aber auch sonst würde ich dem widersprechen
>> wollen, weil es oft fraglich ist, ob man Feature X überhaupt braucht
>und
>> selbst wenn, ist die Freiheit vielleicht wichtiger als ein Feature.
>
>Ah ok. Nur damit ich Dich richtig verstehe: dir geht es um ein
>Checkboxvergleich. Welche Software hat mehr Features? Also ist die dann
>besser, obwohl ich die anderen Features gar nicht benötige.
>
>> > Geht es Dir hier um die primäre Desktop-Betrachtung? (Also z.B. als
>> > Erwiederung: in der Schule sind mehr Mobiltelefone mit Freier
>> > Software, als Computer mit unfreien Systemen?)
>>
>> Bei der Schule ging es mir eigentlich um Desktops bzw. Notebooks,
>weil
>> die dort ja häufig im Unterricht verwendet werden bzw. weil man sich
>> gegen Freie Software sträubt mit der Begründung, das wäre auch für
>> künftige Arbeitgeber eine unnütze Fähigkeit, weil ja überall nur
>unfreie
>> Software eingesetzt würde.
>
>OK.
>
>> Als Erwiderung hab ich in verschiedene Richtungen gedacht.  Erstens
>> unterstützt Freie Software das Lernen, weil man rausfinden kann wie
>sie
>> funktioniert.  Dadurch ist man eher in der Lage jedes beliebige
>andere
>> Programm zu beherrschen, weil man etwas auf einer abstrakteren Ebene
>> gelernt hat (wie das in der Schule auch sein sollte).  Die andere
>> Argumentation ist, dass wir am besten in der Schule anfangen, die
>> Freiheit zu verteidigen, damit wir nicht in dem Teufelskreis bleiben,
>
>> dass die Wirtschaft das nutzt, was jeder schon kennt und die Schule
>das
>> zeigt, was die Wirtschaft "braucht".  Wir müssen das durchbrechen um
>> unsere Freiheit zu sichern.
>
>Stimme Dir natürlich zu, dass Schulen Freie Software verwenden sollten.
>Fällt mir allerdings noch schwer, dass unter "Mißverständnis" zu
>führen.
>Wenn es Zahlen geben würde, dass Unternehmen mittlerweile vermehrt
>Freie
>Software Kentnisse verlangen, dann wäre das etwas anderes. Aber das
>wird
>im Desktop Bereich vermutlich nicht der Fall sein, sondern eher Server,
>Programmierung, etc.
>
>Dankeschön
>Matthias
>
>--
>Matthias Kirschner - President - Free Software Foundation Europe
>Schönhauser Allee 6/7, 10119 Berlin, Germany | t +49-30-27595290
>Registered at Amtsgericht Hamburg, VR 17030  | (fsfe.org/donate)
>Weblog (blogs.fsfe.org/mk) -  Contact (fsfe.org/about/kirschner)
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>fsfe-de mailing list
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