Auf was kommt es an? War:: Intel & ME, and why we should get rid of ME

Marcus Moeller marcus.moeller at gmx.ch
Di Aug 2 12:27:25 UTC 2016


Hi again.

>> 
>> Mein Ansatz wäre eher die vorhandenen Strukturen zu verbessern.
>> Tendenzen dazu gibt es viele, und auch Möglichkeiten. Google ist zum
>> Beispiel einer der Hauptsponsoren von OpenPower. Und selbst Apple und
>> Microsoft engagieren sich mittlerweile im Bereich Freier Software.
>> 
> 
> Das sehe ich kritischer: Firmen wie Google. Microsoft und Apple fördern Freie 
> Software nicht, weil sie an der Selbstbestimmung und Freiheit der Leute 
> interessiert sind, sondern weil das ihrem _gegenwärtigen_ Geschäftsinteresse 
> entspricht, was ja nichts Verwerfliches ist. Ändert sich das, wird auch die 
> Förderung aufhören. Ein Beispiel für solche Förderung ist ja z.B. der Google 
> Summer of Code. Man sollte sich nie zu abhängig von diesen Unternehmen machen, 
> sonst steht man auf einmal ohne ausreichende Mittel da. Die Nutzung der Mittel 
> dieser Firmen sollte immer oberhalb der für das Projekt mindestens notwendigen 
> Mittel liegen.
> Daß es den Unternehmen nicht um den Aspekt Freiheit bei Freier Software geht, 
> kann man leicht erkennen, wenn man sich das vollständige Geschäftsgebaren der 
> Unternehmen anschaut: Ausforschung der Nutzer, Vendor Lock In, Privatisierung 
> öffentlicher Daten, Zensur, Rechtsstreitigkeiten, Produktion von Hardware unter 
> unmenschlichen Bedingungen, Steuer-"vermeidung". Wenn die Unternehmen die 
> angemessen Steuern zahlen würden, wäre vielleicht auch genug Geld da, Freie 
> Projekte öffentlich zu fördern. Das stünde einer Demokratie gut an. Wenn man 
> sich z.B. das vorgeblich wohltätige Gebaren von Herrn Gates anschaut, kann man 
> auch z.B. im medizinischen Bereich sehen, daß da Interessen verfolgt werden, 
> die zu mindestens nicht meine sind.

Bei den Unternehmen arbeiten auch nur Menschen wie du und ich. Besonders bei den new economy Firmen wirst du viele Menschen treffen, die Freie Software Verfechter sind. Sie tragen zu einem positiven Geist im Unternehmen bei. Auch als Kunde kann man dazu beitragen, indem man positive Entwicklungen auch entsprechend würdigt. Dadurch werden Entwicklungen wie die Förderung von Nachhaltigkeit und Freier Software zur selbstverständlichen Unternehmenskultur. Selbst wenn dahinter zunächst durchaus rein kapitalistische Interessen stecken mögen, bei der nachfolgenden Generation stehen diese sicher nicht mehr im Vordergrund. Für die folgende Generation werden diese Aspekte einfach selbstverständlich dazu gehören.

Viele Grüsse
Marcus


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