War: Linux Presentation Day in Basel - Ist: Welche Veranstaltungen

Marcus Moeller marcus.moeller at gmx.ch
Mi Apr 27 12:01:54 UTC 2016


-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Hi Wolfgang.


> Es lohnt sich meiner Meinung nach, einmal genauer darüber
> nachzudenken, welche Veranstaltungen man wem anbietet. Wenn man da
> Klarheit hat, kann man vielleicht unnötigen Aufwand oder
> Enttäuschungen vermeiden.
> 
> In Mülheim an der Ruhr bieten wir Veranstaltungen an, die
> Windows-Nutzern den Umstieg auf GNU/Linux erleichtern soll und
> unterstützen sie auch nach dem Umstieg. Wir haben damit als
> Zielgruppe _alle_ Windows-Nutzer, die mit Windows unzufrieden sind.
> Man kann also hoffen, daß man bei geeigneter Information und einem
> Konzept, das dieser Zielgruppe gerecht wird, eine größere Gruppe
> von Menschen erreicht. Ich bin mal gespannt, ob sich das bei "Linux
> im Alltag" am kommenden Samstag wieder zeigt.
> 
> Was für mich zu bedenken ist, ist daß diese Leute ganz überwiegend
> noch nie ein Betriebssystem installiert haben und meistens auch
> technisch so wenig versiert sind, daß sie das ohne Probleme können.
> Es ist deswegen notwendig, eine Distribution zu wählen, deren
> Installations-Programm möglichst wenige Anforderungen stellt. Das
> ist für uns bisher die von XUBUNTU. Leider muß man auch dort
> eingreifen, um eine sinnvolle Partionierung zu erhalten: / und
> /home jeweils auf eine eigene Partition.
> 
> Damit wird dann auch vorbereitet, daß diese Menschen später ohne
> größere Probleme auf eine andere Distribution wechseln können. Dies
> werden sie erst machen, wenn sie sich in XUBUNTU sicher fühlen und
> das Bedürfnis haben zu wechseln. Für diese Leute macht es dann auch
> Sinn, eine Veranstaltung anzubieten, in der unterschiedliche
> Distributionen vorgestellt werden. Leute, die von Windows wechseln,
> können meiner Überzeugung nach in der Regel nichts mit einem
> Vergleich von Distributionen anfangen, die Komplexität schreckt sie
>  eher von einem Wechsel ab. Die Zielgruppe für eine derartige
> Veranstaltung ist naturgemäß drastisch kleiner als die der
> Windows-Wechsler, sie ist auch deutlich schwerer zu erreichen, man
> wir mit kleinen Zahlen rechnen müssen.
> 
> In der Mitte liegen für mich Veranstaltungen wie "Einführung in die
> E-Mail- Verschlüsselung". Da man das unabhängig vom Betriebssystem
> machen kann, ist hier die Zielgruppe wieder deutlich größer. Eine
> derartige Veranstaltung bietet auch Gelegenheit, über Freie
> Software aufzuklären und dafür zu werben.
> 
> Veranstaltungen wie z.B. zur freedombox oder LibreBoot, die ich
> auch für sehr sinnvoll halte, richten sich an ein Publikum, daß
> technisch recht versiert sein muß und im Feld der digitalen Technik
> auch politisch denkt. Diese Zielgruppe ist sehr klein und schwer zu
> erreichen; ich vermute meistens durch persönliche Ansprache. Man
> muß sich also auf wenige Teilnehmer einstellen. Das Angebot lohnt
> Sicht aus meiner Sicht dennoch.
> 
> Für Kritik und Ergänzungen bin ich dankbar.

Danke für deine Einschätzung und Zusammenfassung. Darf ich die Mail an
unsere Zürich Liste weiterleiten? Dort wird das Thema auch gerade
besprochen.

Viele Grüsse
Marcus
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v2.0.22 (GNU/Linux)

iQIcBAEBAgAGBQJXIKoyAAoJEIXApzh43gzpWsAP+gMoJOODnKO4uo8x9dIAD8pp
wo71nAsjxl1MA1cV2Bn3D+LVV844tix/mQovzXEDXy01Dbifu4mk3bGCOfxzWKmP
x5v+CQd0JDuGHx7EvCS9QMARh9RUY5kCVMQE2jht/B8GHGhCB8FOSWtdLR8lKnO6
BFHDK4dUdNa3n3g4Cc6Bx5ZhS7FUQ9lvmt5+z5B9DG3mudHz1u15LLePFHUnzt1D
pKNOJ/xIjAggCxBvvKCvBjZO7fzkJMOaeH/MEUqr8kvMcLM6lc8yQ5Lbq9yV/idO
YQDmYGbh0mRoYn8hduEWvzCVnOh8Xeztr4GeJdeywfhWygMaW47Bywyup9KrSCpr
YQX7sT4s6GcRKKTTWlfSZi/bfMeARoiP9t+yKvBGjeIDpFJEIHnLqKZVfj7S9zqp
6WIDApGDa7ry8IeMWFjaz65Ol+bm/AgAvJJggS2WndFkXcw6hh/XQ01p0bUDon2+
EjfwY8L1JISflt24qNkugvOjggZbUz0gyOF6Sv531p6VNFtcnyRtgqzWOpoGHuzB
t1z/34JbQgj3uIRXNBGQ0YtFVaC6N4dPsPR3i39TkiSnta78nzRoxSpLm/Pmvz/w
yI/PAPMAsImnNXZlDfMI8ktV+XPPNspk7mJ6zimhQdndxUojGvupcJ09y1LzXp7o
EpLAoLq4iMH4bEsuOw+n
=J1lX
-----END PGP SIGNATURE-----



Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de