Merchandising/Stände, Entscheidungen und Transparenz

Wolfgang Romey (woro) woro at wolfgangromey.de
Fr Apr 15 11:24:13 UTC 2016


Am Donnerstag, 14. April 2016, 23:59:26 schrieb Matthias Kirschner:
> (Diese Frage kam bei einer Diskussion auf rheinland@ auf, bei der ich im
> CC war und ich denke, dass die Antwort auch für fsfe-de@ hilfreich ist.)
> 
> * Guido Günther <agx at sigxcpu.org> [2016-04-09 23:31:17 +0200]:
> > Wenn die Diskussion auf der Rheinland Mailingliste weitergehen soll dann
> > wäre es gut zu wissen _was_ das neue "Merchandising-Konzept" überhaupt
> > ist.. Ansonsten habe zumindest ich keine Chance der Diskussion auch nur
> > Ansatzweise zu folgen.
> 
> Auch mir fällt es schwer der Diskussion zu folgen, geschweige denn Jonas
> und Alessandro die Kernpunkte der Diskussion zu vermitteln.
> 
> Zunächst: weder Jonas noch ich selbst haben ein "neues
> Merchandise-Konzept" angekündigt, und ich kann mir nicht erklären, woher
> die Diskussion um ein solches entstanden ist. Es gibt Änderungen in der
> administrativen Abwicklung beim Merchandise, das ist für mich aber noch
> kein "neues Konzept". Ich erkläre mal die Hintergründe von meiner Seite
> aus und hoffe, dass das ein paar Dinge klärt.
> 
> Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir unsere Arbeit zu Merchandise
> (T-Shirts, Kapuzenpullover, Pins, Tassen, Babykleidung, Kugelschreiber)
> auf der Seite unserer bezahlten Mitarbeiter umstrukturieren, um in
> Zukunft weniger finanzielle Ressourcen dafür aufwenden zu müssen. Sowohl
> für Merchandise bei Veranstaltungen selbst, bei der Inventur, der
> Beschaffung und dem Versand.
> 
> Durch den effektiveren Einsatz unseres fest angestellten Personals
> werden wir die Kosten für administrative Aufgaben reduzieren. Es gibt
> weiterhin Merchandise auf unseren Ständen geben, wir werden weiterhin
> Merchandise online verkaufen, aber wir werden weniger Ressourcen dafür
> benötigen.
> 
> Damit haben wir mehr Ressourcen für die Information über unsere Arbeit
> für Freie Software und die Einbindung von Ehrenamtlichen. Was schon
> immer eine Kernaufgabe der Organisation war. Wir müssen selbst Freie
> Software gut erklären können und wir müssen mehr Leute befähigen bei uns
> mitzumachen.
> 
> Weiterhin wollen wir in den nächsten Monaten mehr Leute bei der
> Ideenfindung für neues Merchandise sowie zur kontinuierlichen
> Verbesserung unserer Stände einbinden. Von den Gesprächen mit Jonas
> erwarte ich hier in den nächsten Monaten mehr Teilnahmemöglichkeiten zu
> diesen beiden Themen als in der Vergangenheit.
> 
> Allerdings wird das wohl primär in Englisch gemacht werden, da wir a)
> mehr Leute in der FSFE die Möglichkeit zur Teilnahme ermöglichen wollen
> und b) Jonas solche Diskussionen nicht auf Deutsch führen kann. Aber je
> nach Thema und Sprache haben wir ein paar Leute die bei der Übersetzung
> bestimmt helfen können, damit Eure Punkte auch berücksichtigt werden
> können. Generell für Deutsch z.B. unsere Länderteams in Deutschland,
> Österreich und der Schweiz. Für das Thema Merchandise hat sich Reinhard
> angeboten Leuten zu helfen, ihre Punkte ins Englische zu übersetzen. Für
> andere Themen unterstützt Euch außerdem bestimmt auch gerne Erik.
> 
> # Wer hat die Entscheidung getroffen?
> 
> Eine Frage, die ich schnell beantworten kann ist: Diese Entscheidung
> wurde im Exekutivrat der FSFE vom Geschäftsführer Jonas und mir selbst
> als Präsidenten mit Konsultation des Vizepräsidenten Alessandro und des
> Finanzleiters Reinhard getroffen. (Dazu könnt ihr auch in der Satzung
> <https://fsfe.org/about/legal/constitution.de.html> den Teil
> "Exekutivrat" und "Geschäftsführer" lesen).
> 
> Die Verlegung des Merchandise nach Berlin, die Schließung des Büros in
> Düsseldorf und die Kündigung eines Mitarbeiters hängen so unmittelbar
> zusammen, dass wir nicht einen dieser Punkte ohne die anderen beiden
> entscheiden oder überhaupt auch nur diskutieren hätten können. Aber auch
> wenn wir alles zusammen nicht auf einer so breiten Basis diskutieren
> konnten, wie wir unter anderen Umständen vielleicht getan hätten, könnt
> ihr mir glauben, dass das für uns eine sehr harte Entscheidung war (für
> mich persönlich war es die schwierigste, die ich je mit treffen musste).
> 
> Die Entscheidung wurde am 17. März dem betroffenen Mitarbeiter
> mitgeteilt, am gleichen Tag wurden die Mitglieder vom FSFE e.V.
> informiert und am 22. März das europäische Kernteam (die
> dahinterstehenden Personen sind auf der folgenden Webseite gelistet
> <https://fsfe.org/about/team>)
> 
> Unsere Intention war zunächst uns mit dem Betroffenen abzusprechen, wie
> diese Entscheidung kommuniziert wird und darauf basierend danach andere
> Gruppen in der FSFE zu informieren.
> 
> # Transparenz
> 
> Ja, ich bin mir bewusst, dass wir an vielen Stellen unsere Strukturen und
> Prozesse sowie Teilnahmemöglichkeiten besser kommunizieren müssen.
> Dadurch, dass unsere Webseite seit 15 Jahren organisch gewachsen ist,
> gibt es leider einige Webseiten, die nicht mehr aktuell sind (nicht nur
> über Strukturen und Mitmachmöglichkeiten, sondern auch inhaltliche
> Seiten wie zu Softwarepantenten, DRM, ...). Wir arbeiten daran und ich
> würde mich freuen wenn ihr uns bei der Verbesserung der Webseiten helft,
> indem ihr bei unserem Web-Team mitmacht
> <https://fsfe.org/contribute/web/>.
> 
> Daneben haben wir die letzten Monate mit Transparency International
> Deutschland gearbeitet, damit wir alle Anforderungen der Initiative
> transparente Zivilgesellschaft erfüllen
> <https://fsfe.org/about/transparency-commitment.en.html>. Ich erwarte,
> dass wir in ein paar Wochen die letzten Details dazu geklärt haben.
> 
> Daneben werden wir auch weiterhin über unsere Arbeit und auch über
> unsere internen Abläufe schreiben und Fragen dazu beantworten. Wenn ihr
> Euch dafür interessiert, dann empfehle ich Euch auch unseren monatlichen
> Newsletter. Darin wird dann z.B. auf die Struktur der FSFE
> <http://blogs.fsfe.org/jonas/?p=47>, Hintergründe zu den Ländervereinen
> <http://blogs.fsfe.org/mk/dissolving-our-association/>, Berichte von
> neuen GA-Mitgliedern
> <http://blogs.fsfe.org/torsten.grote/2009/07/01/report-from-fsfes-general-as
> sembly/>, <http://blogs.fsfe.org/hugo/2013/10/2013-ga-in-vienna/> oder
> <http://blogs.fsfe.org/hugo/2013/10/2013-ga-in-vienna-day-2/>, die
> Mitgliedschaft im Verein <http://blogs.fsfe.org/jonas/?p=50>, oder auch
> interne administrative Prozesse
> <http://blogs.fsfe.org/mk/an-invisible-part-of-the-free-software-foundation-> europe/> verwiesen.
> 
> Wenn irgendetwas dabei unklar ist, ihr weitere Fragen, Kritik oder
> Anregungen habt, dann könnt ihr dazu jederzeit den Exekutivrat
> <council at fsfeurope.org> kontaktieren.
> 
> Ansonsten freue ich mich darauf viele Euch bei dem Treffen am 25. Mai in
> Köln zu sehen. Ab dem Termin ist es dann bei mir auch etwas ruhiger und
> ich sollte wieder etwas schneller auf E-Mails antworten können als in
> letzter Zeit.
> 
> Viele Grüße von unserer Legal Workshop in Spanien!
> Matthias

Nach dieser E-Mail bedaure ich es nichtmehr so sehr, daß ich am 25.05.2016 
nicht dabei sein kann. Dann bleibt mir einmal Ärgern erspart. Es sei denn, 
Matthias ist bereit, konkret auf die drängenden Fragen zu antworten. Dann 
könnte etwas vom entstandenen Schaden beseitigt werden. Jetzt setze ich erst 
einmal auf das Düsseldorfer Treffen. Da wird sicher Aufklärung und Beratung 
darüber erfolgen, wie wir uns zukünftig organisieren. Eine Frage, die bei mir 
entstanden ist, ist die nach dem Rollenverständnis von Matthias.


Gtruß

Wolfgang
P.S.: Werner verstehe ich inzwischen besser
-- 
________________
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