[FSFE PR][DE] FSFE überzeugt 1125 öffentliche Verwaltungen, Werbung für proprietäre Software zu entfernen
Matthias Kirschner
mk at fsfe.org
Di Okt 13 06:38:21 UTC 2015
Wir haben heute die PDFreaders Kampagne abgeschlossen. Dankeschön
nochmal an alle von Euch, die dabei geholfen haben, dass wir all das
erreichen konnten.
Viele Grüße
Matthias
* press at fsfeurope.org <press at fsfeurope.org> [2015-10-13 07:55:04 +0200]:
> = FSFE überzeugt 1125 öffentliche Verwaltungen, Werbung für proprietäre Software zu entfernen =
>
> [ Online lesen: https://fsfe.org/news/2015/news-20151013-01.de.html ]
>
> Nach sechs Jahren findet die PDFreaders-Kampagne[1] diesen Monat ihr
> Ende als eine unserer erfolgreichsten Kampagnen.
>
> Die Kampagne begann 2009 mit der Idee, Werbung für proprietäre PDF-
> Betrachter-Software von Webseiten öffentlicher Einrichtungen zu
> entfernen. Vorneweg trugen Ehrenamtliche 2104 "Bugs", sprich Fälle von
> direkter Werbung für proprietäre PDF-Betrachter durch öffentliche
> Stellen, zusammen und die FSFE hat diese online aufgelistet[2]. Seitdem
> wurden hunderte Freie-Softare-Aktivisten aktiv, indem sie die jeweiligen
> Einrichtungen anschrieben und Änderungen an ihren Webseiten forderten.
> Wir haben sehr viel positive Rückmeldungen von den Verwaltungen
> bekommen, die sich für die Briefe bedankt haben. Und bis heute haben
> 1125 der 2104 Webseiten (53%) ihre Webseiten überarbeitet, indem sie
> Links zu proprietären PDF-Betrachtern entfernt haben oder Links zu Freie
> Software PDF-Betrachtern hinzugefügt haben.
>
> Zusätzlich zum Schreiben von Briefen hat die FSFE auch Unterschriften
> für eine Petition gesammelt[3], die ein Ende von Werbung für proprietäre
> Softwareprodukte auf Regierungswebseiten fordert. 90 Organisationen, 63
> Unternehmen und 2731 Personen haben diese Petition unterzeichnet.
>
> Zudem haben wir es geschafft, Änderungen auf nationalen wie
> internationalen Ebenen zu erwirken.
>
> - In Deutschland haben nationale Parteien[4] Stellungnahmen für freie
> PDF-Betrachter abgegeben, und die Deutsche Regierung selbst hat die
> Verwendung unseres Textbausteins in ihrem Migrationsleitfaden[5]
> empfohlen. Der Deutschland-Koordinator der FSFE, Max Mehl, hat dies
> detaillierter in seinem Blog aufgezeigt[6].
>
> - In der EU: Das Europäische Parlament hat die Europäische Kommission
> direkt angefragt[7], was die Gründe dafür sind, spezielle Software zu
> bewerben und welche Schritte nötig wären, dieses Problem zu beheben.
>
> - 2011 stand einer unserer pdfreaders.org-Koordinatoren, Hannes
> Hauswedell, mit Google in Kontakt[8], als er sie gebeten hat, den in
> ihrem Chrome-Browser mitgelieferten PDF-Betrachter als Freie Software
> zu veröffentlichen. Schlussendlich, im Mai 2014, wurden die pdfium-
> Quelltexte veröffentlicht[9], und auch wenn die Anfrage der FSFE nicht
> der einzige Grund für ihre Veröffentlichung gewesen sein könnte,
> bezeichnet dies einen wichtigen Fortschritt für die großflächige
> Verbreitung von PDF-Betrachtern auf Basis Freier Software.
>
> „Dieser Erfolg wäre nicht möglich gewesen ohne die Hilfe und harte
> Arbeit unserer Ehrenamtlichen und die Unterstützung unserer Spender.
> *Danke!* Während viele öffentliche und private Webseiten immer noch
> proprietäre Betrachter bewerben, hat sich das öffentliche
> Bewusstsein während dieser Kampagne signifikant geschärft und nun
> sollte es viel einfacher sein, an die übrigen Webseiten-
> Administratoren heranzutreten. Zudem nutzen die meisten
> Internetnutzer heute schon Freie Software, wenn sie ein PDF-Dokument
> in ihrem Browser öffnen -- ein großer Unterschied zu 2009!“, sagt
> Hannes Hauswedell, der die Kampagne gestartet hat. „Natürlich bleibt
> immer noch Arbeit zu tun und wir laden Sie dazu ein, Administratoren
> daran zu erinnern, Offene Standards zu verwenden und keine
> proprietäre Software zu bewerben. Und mit Ihrer Unterstützung werden
> auch wir weiter für ein Internet kämpfen, das die Privatsphäre und
> Freiheiten seiner Nutzer respektiert!“
>
> Um sich einzubringen[10], können Sie unseren Beispielbrief[11] verwenden
> oder einen eigenen verfassen, den sie an die betreffenden öffentlichen
> Verwaltungen schicken können. Bitten machen Sie nur deutlich, wo man
> eine Liste für freie PDF-Betrachter[12] finden kann, die den Link auf
> deren Webseite ersetzen kann.
>
> Ein besonderer Dank nochmals an alle Aktivisten, Ehrenamtlichen und
> Spender, die dabei geholfen haben, diese Kampagne zu einem Erfolg zu
> machen!
>
> 1. https://fsfe.org/campaigns/pdfreaders/pdfreaders.de.html
> 2. https://fsfe.org/campaigns/pdfreaders/buglist.de.html
> 3. https://fsfe.org/campaigns/pdfreaders/petition.de.html
> 4. http://gruen-digital.de/2012/03/document-freedom-day-kleine-anfrage-zur-werbung-fuer-adobe-reader-eingereicht/
> 5. http://www.cio.bund.de/Web/DE/Architekturen-und-Standards/Migrationsleitfaden-und-Migrationshilfen/migrationsleitfaden_node.html
> 6. http://blog.mehl.mx/2015/german-government-wants-authorities-to-advertise-pdfreaders/
> 7. https://fsfe.org/campaigns/pdfreaders/parliamentary-questions-eu.en.html
> 8. http://blogs.fsfe.org/polina/2015/09/10/free-pdf-reader-for-the-web-browser/
> 9. https://twitter.com/nasko/status/469595752734269440
> 10. https://fsfe.org/campaigns/pdfreaders/follow-up.de.html
> 11. https://fsfe.org/campaigns/pdfreaders/letter.de.html
> 12. http://pdfreaders.org
>
>
> == About the Free Software Foundation Europe ==
>
> Free Software Foundation Europe is a charity that empowers users to
> control technology. Software is deeply involved in all aspects of our
> lives; and it is important that this technology empowers rather than
> restricts us. Free Software gives everybody the rights to use,
> understand, adapt and share software. These rights help support other
> fundamental freedoms like freedom of speech, press and privacy.
>
> The FSFE helps individuals and organisations to understand how Free
> Software contributes to freedom, transparency, and self-determination.
> It enhances users' rights by abolishing barriers to Free Software
> adoption, encourage people to use and develop Free Software, and
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> in Europe.
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