Resümee zum dritten Freie Software Café im Westerwald

David Rabel david.rabel at gmx.de
Mo Okt 12 21:46:57 UTC 2015


Im Westerwald gab es letzten Donnerstag bereits das dritte Freie
Software Café. Einer der Teilnehmenden hat ein Resümee geschrieben und
mir zur Verfügung gestellt:




Freies Software Café im Westerwald

Resümee zum dritten Treffen

Am 08. Oktober trafen wir uns –- zum mittlerweile dritten Mal -– zum
Freien Software Café. Leider konnten nur 4 Personen an diesem
gemütlichem Abend im Scheunencafé in Faulbach anwesend sein.

Aus gegebenem Anlass wurde sich nicht über das Tor-Projekt unterhalten,
sondern erhellend darüber gesprochen, wie man Flüchtlingen in der Region
mittels Computertechnologie und freier Software helfen kann. Es wurde
vorgeschlagen, den Flüchtlingen die Kommunikation zu erleichtern, indem
man ihnen einen kostenlosen Zugang zum Internet ermöglicht. Dabei wurden
mehrere Alternativen diskutiert und die Vor- und Nachteile erörtert.

Die Idee ist, in Westerburg ein leerstehendes Gebäude zu einem freien
Internetcafé zu wandeln und dort allen Menschen kostenlose und freie
Kommunikation und einen unkomplizierten Zugang zum Internet zu gewähren.
In diesem Zusammenhang ist auch geplant, freies WLAN in Kooperation mit
dem Freifunk-Projekt (http://freifunk.net/) allen Besuchern und
Interessierten zur Verfügung zu stellen. Dabei wurde im Netz nach der
benötigten Firmware und einem kompatiblen Router für ein freies WLAN
gesucht sowie die rechtliche Lage in Deutschland bzw. Schweden (darüber
werden die Benutzer des Freifunks geroutet) und die Haftung der
WLAN-Bereitsteller und -Benutzer recherchiert.

Es entstand dann eine Unterhaltung darüber, ob man freies WLAN direkt in
einem Flüchtlingsheim anbietet, damit diese es einfacher haben, oder ob
man ein Café in der Stadt eröffnet, in das Flüchtlinge erst hingehen
müssen, aber dafür mehr Kontakt zu anderen Menschen erhalten. Es konnte
eine andere Freifunkgruppe in der Nähe gefunden werden, nämlich Freifunk
Mayen-Koblenz (http://freifunk-myk.de/). Diese haben auch schon
angefangen, Flüchtlinge in ihrer Unterkunft mit WLAN zu versorgen.
Deshalb kam uns die Idee, diese Gruppe in Koblenz zu besuchen und uns
mit ihnen über ihre Erfahrungen auszutauschen.

Im zweiten Teil des Abends hat uns einer der Anwesenden sein Open
Source-Projekt vorgestellt, welches er im Auftrag eines
Heizungsherstellers entwickelt hat. Mittels seiner Software ist es nun
komfortabel möglich, ein Thermostat einer Heizung über ein Touchscreen
fernzubedienen, welches per Funk einen Servomotor in besagtem Thermostat
steuert. Mit solchen spannenden Projekten ist es möglich, nicht nur die
Open Source-Community um weiteren Quellcode zu bereichern, sondern auch
v, Flüchtlingeon Freier Software zu leben.

Das nächste mal treffen wir uns am 19.11. um 19 Uhr (3. Donnerstag des
Monats) und wir freuen uns auf neue und alte Teilnehmer mit frischen Ideen.

***
Fun Fact: Am 4. Oktober ist die Free Software Foundation 30 Jahre alt
geworden.
***




Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de