Re: Microsoft Windows und Office für die Schule kaufen Zwangsvoraussetzung

JokerGermany sp4m.an.joker at gmail.com
Di Dez 15 17:10:49 UTC 2015


Hi,
das große Problem ist doch, dass den Leuten das meist gar nicht bewusst
ist oder schon eine "machen doch alle" Haltung eingekehrt ist.
Bestes Beispiel war jemanden den ich auf Ubuntu umgestellt habe:
"Ich wusste ja bevor du kamst gar nicht, dass es eine Alternative zu
Windows gibt"
Damit ist das Windows schon mal akzeptiert.

Die Alternativen zu Microsoft Office sind auch oft nicht bekannt oder
werden zu unrecht niedergemacht.

Das Problem ist, dass dieses Bewusstsein geschaffen werden muss, aber wie?

Ich habe in meinem Studium im öffentlichen Dienst auch als erstes ein
Notebook mit Windows 7 und Microsoft Office in die Hand gedrückt
bekommen. War aber schon relativ glücklich, dass es nicht verboten war
darauf ein anderes Betriebssystem zu installieren...
Aber ich bin auch jemand, der weiß was ich tue (Behaupte ich mal), ich
kann mir vorstellen, dass es bei meinen Neffen Probleme geben würde,
falls er als einziger LibreOffice hätte. Auf was weist denn das vorgehen
der Schule hin. Da wird garantiert keine Kompetenz geschult werden,
sondern wie die Schüler die richtigen Ribbons finden. Das sind dann
genau die späteren Mitarbeiter die von vorne Anfangen dürfen wenn
Microsoft sich eine neue Benutzeroberfläche überlegt...

Ich werde nochmal, wenn ich Zeit habe weiter an dem Brief feilen, aber
ich befürchte, dass ein einzelner da wenig ausrichten können wird.
Wünsche mir fast nen Shitstorm z.B. auf deren Facebook Seite (Auch
wieder so eine geniale Geschichte...)
Den nur mit negativer Außenwirkung wirst du die vermutlich zum
nachdenken bewegen...

Viele Grüße

Am 15.12.2015 um 17:59 schrieb christian.imhorst at gmail.com:
> Hi,
>
> ich dachte im ersten Moment, dass das ein Fake sei, aber die meinen es wirklich ernst. Ich weiss gar nicht, wo ich mit der Kritik anfangen soll.
>
> Nehmen Eltern so etwas wirklich Widerspruchslos hin? Der Vergleich mit den Turnsachen ist da super. Oder wie würden Eltern reagieren, wenn das Schulessen künftig nur noch von Bofrost geliefert wird?
>
> Danke auf jeden Fall fürs teilen, Joker.
>
> Viele Grüße 
> Christian 
>
> Am Di. Dez. 15 16:00:18 2015 GMT+0100 schrieb Hugo Giese:
>> Am 15.12.2015 um 12:28 schrieb JokerGermany <sp4m.an.joker at gmail.com>:
>>
>>> Hallo,
>>> ich habe mich jetzt mal an einem ersten groben Entwurf gewagt, was haltet ihr davon?
>>> https://piratenpad.de/p/IGS-Sassenbug_-_Mobiles_lernen
>>>
>>> Vielen Dank
>> Hallo 
>> Vielleicht noch einen Vergleich anbringen, der den Leuten besser einleuchtet wie: „Was würden die Eltern wohl sagen, wenn der Sportlehrer Schuhe von Adidas vorschreibt und
>> Turnhosen von Nike?“ Das ist weniger abstrakt. Und dem Argument, dass nur weil etwas kostenlos ist, es auch gut ist könnte man engegentreten mit der üblichen
>> Argumentation, dass diese Firmen nicht reich geworden sind, weil sie etwas zu verschenken haben. Also verkaufen wir hier die eigenen Kinder wenn man sie eine
>> Cloud und ein eMail-Postfach eines definierten Anbieters zwingt.
>>
>> Generell finde ich so etwas auch rechtlich problematisch, wenn hier so massiv Produkte eines bestimmten Herstellers nicht beworben sondern gefordert werden. 
>>
>> Leider bin ich auch niemand der sehr gut formulieren kann. 
>> Dies nur als Denkanstöße. Ich weiß nur nicht wie man das halbwegs höflich verpacken kann. 
>>
>> Gruß
>> Hugo
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