Freie Software und deutsche Arbeitsverträge

Achim D. Brucker brucker at spamfence.net
Mo Aug 17 12:59:03 UTC 2015


Hi,

On Sat, Aug 15, 2015 at 05:24:16PM +0200, Philip Gillißen wrote:
> > Ich habe das ganze dann für mich gelöst, in dem ich bei meinem
> > Arbeitgeber eine Nebentätigkeit pro Projekt angezeigt habe.
> Das ist dann aber nur für den Fall, dass du in deiner Freizeit Freie
> Software entwickelst, oder irre ich mich da?

Du irrst nicht. Mir ging es darum, die rechtliche Situation von für
Dinge zu klaren, die ich außerhalb der Arbeitszeit erstelle. Bei
unseren flexiblen Arbeitszeiten und breitem Arbeitsbereich ist das
nicht einfach zu trennen.

Für Software, die ich in meiner Arbeitszeit entwickle, hat mein
Arbeitgeber einen eigenen Prozess. Prinzipiell muss ich bei der
Beantrage der Freigabe als OSS
- begründen, warum die Freigabe als Free Software vorteilhaft
  ist,
-um was für eine Software (Anwendungszweck, Größe, Anzahl
 Contributor, etc.) es sich handelt,
- wie veröffentlicht werden soll (Community des Arbeitgebers,
  github, etc.)
- welche Abhängigkeiten die Software hat und welche Lizenz
  vorgesehen ist.

Anschließend wird der Antrag vom Arbeitgeber überprüft. Unter
anderem beinhaltet die Überprüfung, ob die Lizenzen (der
Abhängigkeiten sowie der eigenen Entwicklung) kompatibel
sind. Idealerweise bekomme ich nachher die Freigabe - das sind aber
alles interne Prozesse - es handelt sich ja um eine Entscheidung des
Arbeitgebers, wie er etwas veröffentlicht das ihm gehört.

Gruß
        Achim 
-------------- nächster Teil --------------
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