GPL: Orginal enthält closed sorce lib.
RA Stehmann
anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
Mi Mär 5 09:50:48 UTC 2014
On 04.03.2014 20:47, Arne Ploese wrote:
>
> Hi,
>
> Serotonin denkt nicht daran dei Quellen mit auszuliefern, sondern will
> jeden juristisch belangen, der seroUtils.jar unabhängig von mango
> verbreitet.
>
> Meiner Meinung nach sind in diese Bibliothek Kernfunktionen ausgelagert
> - d.H. ohne diese Bibliothek läuft das komplette Programm (WebApp)
> nicht.
>
> Im einzelnen:
> * Lokalisierung von Nachrichten, und der der Weboberfläche
> * Taglibs zum bauen der JSP Seiten.
> * einige kleinere Utility Funktionen.
>
> Also: Seroutil.jar raus => Dann wird die Webapp gestoppt mit einer
> NoSuchClassException.
>
> Serotonoin will auf diese Weise sicherstellen, das es keine Fork gibt,
> und die nun komerziell von InfiniteAutomation vertriebene Version
> (closed source) das Geld einbringt.
>
Ob gemeinsam mit GPL-Software vertriebener Code unter die GPL gestellt
werden muss, hängt davon ab, in welcher Art und Weise die GPL-Software
und der andere Code zusammenwirken. Das Verhältnis von zugreifendem
Programm (Anwendung) zu einer Bibliothek ist problematisch.
s. http://www.ifross.org/ifross_html/Druckfassung/Ziffer%202.pdf Rn. 43 ff.
und
http://www.ifross.org/ifross_html/Druckfassung/Rechte_und_Pflichten.pdf
("Muss ich meinen gemeinsam mit GPL-Software vertriebenen Code
unter die GPL stellen?", vor allem Punkt 6).
Wäre ein interessanter Rechtsstreit.
Gruß
Michael
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