Hochschulprogramm zu =?iso-8859-1?Q?propriet=C3=A4rer_Software_anstatt_nachhaltigerer_Freier_S?=oftware

Norman Schwirz schwirz at stura.htw-dresden.de
Mi Feb 26 00:17:51 UTC 2014


Hallo Liste,

danke erstmal für eure vielen Antworten zum Thema.


> On 18.02.2014 18:53, Markus Osterhoff wrote:
>> * Norman Schwirz <schwirz at stura.htw-dresden.de> [140218 17:34]:
>>> Hallo Liste,
>> Hallo,
>>
>>> Angeblich soll das für uns Studenten ja ganz umsonst sein - das ist
es bestimmt ;-) - aber bezahlt haben will es M$ bestimmt trotzdem. Mir
stellt
>>> sich nun die Frage, wie bzw. wovon das genau bezahlt wird und vor allem:
>>> könnte man das Geld nicht für Wichtigeres verwenden? Wo doch vielerorts
>>> schon eine Infrastruktur existiert, die auf nachhaltigerer freier
Software
>>> und freien Standard basiert.
>> Die Uni Göttingen wurde darauf „aufmerksam“ gemacht, dass sie
mutmaßlich
>> „unterlizensiert“ sei und Microsoft dies über ein Audit
feststellen könnte; daraufhin könnten entsprechende Lizenz- und
>> „Bearbeitungsgebühren“ folgen.
>>
>> Sodass nun über einen ähnlichen Vertrag verhandelt wird.
>>
>
> Das erweckt den Anschein, dass MS sich hinsichtlich der Lizenzierung der
Verwaltung etc. "großzügig" zeigt unter der Bedingung, dass auch die
Studierenden "angefixt" werden.
>

Ja, und nicht nur die... (Frei nach dem Motto: Mein Kumpel, der Informatik
studiert, hat ... empfohlen)

> Bedenkt man die Abhängigkeit der Studenten und deren Vertrauen in die
Kompetenz und Seriösität der Lehrenden, dann kann einem bei solchen
"Geschäften" ziemlich übel werden, zumal immer mehr Minderjährige die
Hochschulen bevölkern. Mit der stets proklamierten Freiheit von
Forschung und Lehre hat soetwas jedenfalls in meinen Augen nichts mehr
zu tun.
>

Man sollte meinen, das Lehrende (besonders an staatlichen
Bildungseinrichtungen) schon von Dienstwegen her zur Neutralität
verpflichtet seien! Schließlich darf an Schulen, meines Wissens nach, auch
nicht für bestimmte Partei geworben werden. Es gab in der Vergangenheit ja
schon Streit wegen dem Kopftuch einer Lehrerin, durch das manche die
religiöse Neutralität der Schule beeinträchtigt sahen.
(Leider kenne ich mich in solchen Dingen aber nur wenig aus. Würde mich
freuen, wenn jemand fundiertere Infos geben kann.)

> Übrigens können auch die Bediensteten der Hochschulen für den
privaten Gebrauch MS-Lizenzen zwar nicht kostenlos, aber zu einem
> "Freundschaftspreis" erwerben.
>

Hmm, ein privater Vorteil, der von dienstlichen Entscheidungen (in einer
öffentlichen Einrichtung) abhängt...
Wäre bestimmt mal interessant zu erörtern.

> Bedenkt man dann noch, dass sich die meisten freuen, wie großzügig MS
doch ist, und wie man ein solches Geschäftsgebaren unter "normalen"
Umständen qualifizieren würde, muss man von einer gelungenen
> "Gehirnwäsche" unserer akademischen Elite und des Nachwuchses ausgehen.
>

Das befürchte ich auch.

> Gruß
> Michael
>
>
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Norman Schwirz

Beratendes Mitglied der Bereiche Datenkultur und Ökologie des
Studentinnen- und Studentenrat
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden






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