Hochschulprogramm zu proprietärer Software anstatt nachhaltigerer Freier Software

Michael Kesper mkesper at fsfe.org
Mi Feb 19 09:58:53 UTC 2014


Hallo alle,

Am 19.02.2014 10:16, schrieb Birgit Huecking|FSFE:
>> Bedenkt man dann noch, dass sich die meisten freuen, wie großzügig MS
>> doch ist, und wie man ein solches Geschäftsgebaren unter "normalen"
>> Umständen qualifizieren würde, muss man von einer gelungenen
>> "Gehirnwäsche" unserer akademischen Elite und des Nachwuchses ausgehen.
> 
> Hatte ich glaube ich schonmal erwähnt, aber ich finde es erschreckend,
> dass man Studierende (und auch Mitarbeiter und Profs!) auf den oben
> erwähnten Kreislauf _hinweisen_ muss. 

Psychologisch ist das leider nur allzu verständlich.
Ein Produkt wird teuer angeboten (MS Office), also muss es auch viel
Wert sein. Wenn ich jetzt die Möglichkeit habe, dieses hochwertige
Produkt billiger zu erwerben, dann klingelt im Hirn der Schäppchensensor.
Bei Freier Software dagegen haben wir es mit dem umgekehrten Phänomen zu
tun: Was nichts kostet ist auch nichts.
Deshalb ist das Kostenargument auch so gefährlich.

Diese Wirkungen sind wissenschaftlich erforscht und werden auch
konsequent angewandt, z.B.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftspsychologie

Erste Treffer:
http://www.managementpraxis.ch/praxistipp_view.cfm?nr=4340&stichwort=Emotional-verkaufen
http://www.foerderland.de/news/fachbeitraege/beitrag/rabatte-oder-gute-gefuehle/marketing-marketingformen/

Viele Grüße
Michael



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