Mal was Schönes: Linux-Migration der französischen Gendarmerie erreicht nächste Etappe

Robert Kehl rk23 at fsfe.org
Sa Okt 5 21:38:59 UTC 2013


Guten Abend!

Mal was Schönes zur Abwechslung:


http://www.admin-magazin.de/News/Linux-Migration-der-franzoesischen-Gendarmerie-erreicht-naechste-Etappe

Meine Lieblingsstellen:

"Unter dem Namen GendBuntu stellt die französische Polizeitruppe ihre
insgesamt fast 80000 Rechner auf das freie Betriebssystem um."

80K sind ein Pfund - das ist ca. das Sechsfache, das es seinerzeit bei
einer großen deutschen Bundesbehörde zu migrieren gab, bis... ja, bis...
seufz.

"Das GendBuntu-Team besteht aus 10 Personen, die mit den 1200
IT-Mitarbeitern in den einzelnen Gendarmerie-Stationen kooperieren."

10 sind wenig, finde ich krass. Viel krasser sind aber 1200
IT-Mitarbeiter. Ich höre aus deutschen Behörden ganz Anderes: Faktor 0.1
bis 0.4 je nach Behörde.

"Als größte Herausforderungen bei dem Projekt sieht Dumond die
Installation von System- und Software-Updates, ohne Rechner oder
Netzwerke durch Überlastung oder Fehler zu gefährden."

Tja, was man nicht alles bekommt, wenn das "Windows-Grundrauschen" weg
fällt und eine auf Repositories basierte Softwareverteilung zum Einsatz
kommt - "it just works".

"Auf der Haben-Seite stehen um 40 Prozent gesunkene Ausgaben, für die
außer den Lizenzkosten auch die zentralisierte Wartung und die hohe
Zuverlässigkeit der Desktops verantwortlich zeichnen."

40 Prozent, die die Bürger entweder nicht ausgeben müssen, oder die der
Verbesserung der eingesetzten Software zugute kommen können.

"Dazu kommt für Dumond das strategische Plus der Unabhängigkeit von
kommerziellen Software-Anbietern."

Yes!

Vive La France!

Mit fröhlichem Gruß

Robert Kehl



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