Nur noch Linux auf der ISS

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
So Mai 26 08:45:57 UTC 2013


Liebe Fellows,

einige haben es vielleicht schon gelesen: Auf der ISS wird
nur noch Linux eingesetzt. Vorher waren die Hauptsysteme
Linux, aber zusätzliche Systeme (insbesondere die Laptops)
waren Windows XP:

http://www.redorbit.com/news/space/1112844374/linux-windows-xp-os-iss-international-space-station-opslan-051213/

Interessant ist, dass ihre Motivation nicht die Lizenzkosten
waren (wäre bei der ISS auch ein schlechtes Argument), sondern
mit der Stabilität und vorallem der Freiheit, die Software zu
unter eigener Kontrolle anzupassen:

| We migrated key functions from Windows to Linux because we
| needed an operating system that was stable and reliable – one
| that would give us in-house control. So if we needed to patch,
| adjust or adapt, we could.

Das heißt, sie argumentieren direkt damit, dass es sich um
Freie Software handelt, auch wenn sie es nicht beim Namen
nennen (im Artikel steht nichts von "Freie Software" oder
von "Open Source", sondern nur etwas von "Linux").

Auch interessant finde ich, dass sie eine direkte Brücke von der
Anpassbarkeit zur Stabilität schlagen. Das kann ich aus eigener
Erfahrung nur bestätigen: Wenn man bei kleineren Probleme sich
schnell selbst behelfen kann, unabhängig vom Software-Hersteller,
dann kommt - für meinen konkreten Anwendungszweck - natürlich
etwas viel Stabileres dabei heraus. Und die Motivation, einen
Bugfix zu produzieren und diesen auch zurück zu geben, ist bei
Freier Software natürlich deutlich höher.


Gruß
Volker

-- 
Volker Grabsch
---<<(())>>---



Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de