Fellowship Shell Server

Michael Clemens clemens at fsfe.org
Do Mär 7 17:42:40 UTC 2013


Hallo Fabian,

Am 7.3.2013 17:26, schrieb Fabian Keil:
> Michael Clemens <clemens at fsfe.org> wrote:
>
>> ich habe das hier bereits an discussion at fsfeurope.org geschickt, 
>> poste
>> es aber der Vollständigkeit halber hier noch einmal. Ich bin auch so
>> frei
>> und erspare mir die Übersetzung ;)
>
> Auf discussion@ gab es bereits 2010-09-04 einen Thread zum Thema
> und die dort genannten Bedenken bestehen vermutlich immer noch.
> Ich bilde mir ein, dass es "vor kurzer Zeit" mindestens einen
> weiteren Thread dazu gab, kann ihn aber nicht finden.
>
> Für mich ist nicht klar wie sich ein FSFE-Shell-Server von den
> ganzen bereits vorhandenen kostenfreien Shell-Servern abgrenzen
> würde um den Aufwand und die Kosten zu rechtfertigen.

Ich habe langjährige Erfahrungen als Benutzer eines solchen Systems
und nutze es aus Sicherheits- und Vertrauensgründen nicht mehr aktiv.
Ein Beispiel hierfür ist z.B., dass wild auf Benutzeranfragen abstruse
Dienste installiert wurden, welche aus meiner Sicht die allgemeine 
Sicherheit
des Systems gefährdeten oder generell die Angriffsfläche erhöhten.

Mir schwebt hier ein System vor, dem man seine Daten anvertrauen kann
und sich z.B. eine Screen-Session teilen kann um gemeinsam an Projekten
zu arbeiten. Eben ein System, auf dem man sich zu Hause fühlen kann.

> Dass einen Server nur Fellows nutzen dürfen bringt mir als Fellow ja
> erstmal nichts und wird vermutlich auch keine Nicht-Fellows zum 
> Beitritt
> bewegen.

Einen solchen Server als Anreiz zum Beitritt einzusetzen, halte ich
grundsätzlich nicht für richtig. Dies wären nun wirklich die falschen
Motive. Ich wäre niemals nur für die Mail-Adresse oder einen Jabber-
Account Mitglied geworden.

>
> Mit liberaleren Nutzungs-Bedingungen könnten man sicher punkten
> (und z.B. Tor-Exit-Relays erlauben), würde aber auch gleichzeitig
> die rechtlichen Risiken für die FSFE erhöhen.

Mit Tor habe ich mich relativ intensiv beschäftigt und würde einen
Server, auf den sich Benutzer verlassen, niemals als Exitnode 
einsetzen.
Der wäre relativ schnell von der Exekutive einkassiert. Zudem hätte
kein Fellow direkt etwas von einem eigenen Exitnode, da man i.d.R.
diesen nicht direkt auswählt.
Hier wäre der eigene VPN-Server erwähnenswert, mit welchem man, je
nach Standort des Servers, möglicherweise auch Zensurmaßnahmen umgehen
oder eben auch nur die eigene Verbindung absichern könnte.


Grüße,
Michael




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