Ubuntu auf Handys?

Myriam Schweingruber myriam at kde.org
Do Jan 10 12:52:16 UTC 2013


Hallo zusammen,

2013/1/10 Henry Jensen <hjensen at gmx.de>:
> Hallo,
>
> On Tue, 08 Jan 2013 13:13:19 +0100
> ztg.dgu at gmail.com wrote:
>
>> Am 08.01.2013 08:18, schrieb Michael Kesper:
>
>> > - Kein vernünftiges Paketmanagement
>
> Primäraufgabe eines Paketmanagements ist das installieren und
> deinstallieren. Das ist gegeben. Alles andere ist nice-to-have.
>
>> > - Kein Libreoffice, kein vernünftiges Mailprogramm etc. - kurz, eine Spielemaschine ("Google PLAY")
>
> Open Document Viewer wäre nice, aber eine Office-Suite auf dem
> Smartphone?

Macht null Sinn, und wird auch von Business-Smartphone-Benutzern nicht
verlangt. Was benutzt wird ist ein gutes PIM und Notizen, die ohne
Problem mit den jeweiligen Desktops synchornisiert werden können. Ich
habe einige Smarphonenutzer in der Familie (iPhone, leider, ich habe
ne sehr versnobte Palette and Brüdern und Schwestern) und keiner würde
Officeapplikationen auf dem Smarphone brauchen, aber PIM, Notizen und
Fotoapps sind ein Muß.
>
>> Solange der Code von Android releast wird ist das ja schon was. Aber für
>> normal sterbliche ist das Handy zu flashen eine ganz schöne Hürde.
>
> Für normal sterbliche ist auch das installieren einer etwas
> anspruchsvolleren GNU/Linux Distro (Debian, Slackware, Arch) eine
> Hürde.

Also ich finde das nicht schwerer als ein Windows neu aufzusetzen, ein
Umstieg von Vista auf Windows 7 z.B. ist sehr viel aufwändiger als
jede Linux-Distro. Ausserdem werden Normalsterbliche wohl eher zu
Distributionen wie Ubuntu, Opensuse oder Fedora greifen, Debian ist zu
alt (ausser Sid), Slackware ebenso und Arch ist nur für Enduser
wirklich sinnvoll, ohne Debug-Pakete für Entwickler ein Krampf. Ich
kann keines der dreien wirklich empfehlen, sorry.

> Schwerer ist das flashen eines Handys auch nicht, Anleitungen
> gibt es zuhauf. Man muss natürlich etwas Initiative zeigen.

Das kommt ganz auf den Handyhersteller an, ich musste durch sehr viele
Hürden, um mein HTC Desire zu flashen, weil dort nach und nach immer
mehr Hidnernisse eingebaut wurden. Das war mit der ersten Serie noch
einfach, ich musste bei meinem Handy (3. Serie Desire)  nicht nur
flashen sondern auch noch 2 zusätzliche ISOs runterladen um
SIcherheitspacks zu umgehen. Das ist dann auch für gewiefte Linux-User
ein sehr grosser Aufwand. Mit Android 4 ist das keinesfalls besser
geworden. Dagegen ist eine Linux-Installation ein Klacks

Ausserdem gitb es wohl Anleitungen zu Hauf, nur nicht wirklich viele
gute Anleitungen. Und es sind einzelne Entwickler, die diese Mods zur
Verfügung stellen, da ist keine Distribution dahinter, die einen
problemlosen Ablauf garantieren. Ich musst z.B. beim Desire auf ein
ganz anderes Mod umsteigen, weil das vorherige einfach nicht
weitergeführt wurde, und das neuere ist leider nicht ganz so gut :(

Zusammengenommen freue ich mich auf ein Ubuntu auf dem Handy, werde
aber vor allem Jolla im Auge behalten, ich will schliesslich mein N9
weiter benutzen können, dafür ist es einfach zu gut. Und das Desire
ist zwar gut, kommt aber jetzt auch schon in die Jahre...

Lieber Gruß,

Myriam
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