Freie Kindersicherungssoftware = (auch nur) Zensur

JokerGermany sp4m.an.joker at gmail.com
Do Feb 21 21:07:05 UTC 2013


Ich weiß nicht, also ich habe immer das bekommen was ich wollte, auch 
wenn meine armen Eltern es versucht haben mir so schwer zu machen wie 
möglich.

Computerraum abgeschlossen => Tür rausgehoben
Internet nur am Rechner der Eltern? 20m Kabel gekauft und gewartet bis 
die Eltern nicht da waren.
usw.

Ich bin allerdings auch das 4. Kind und es wenn man sowieso viel um die 
Ohren hat (soll kein Entschuldigungsversuch sein), ist es schwer 
wirklich auf das Kind auf zu passen.

Aber jedes Versteck, sei es noch so gut, wurde gefunden.
Kaltgeräte Kabel kann man sich auch kaufen, der komplette Rechner schwer 
versteckbar usw.

Und Kumpels hat man ja sowieso auch noch ;)

Irgendwann hat meine Mutter mir gesagt, dass ich jetzt groß genug sei 
über mein Schicksal selbst zu entscheiden, hat das Thema aber immer 
wieder thematisiert.


Einer meiner Kumpels hat die Windows-Kindersicherung einfach 
ausgeschaltet indem ich ihn ne Passwort Crack iso als Tipp gegeben habe.

Einer (total verrückte Familie) hat damit gedroht seine Medikamente 
abzusetzen.

Andere gehen einfach zu Kumpels.

Andere haben rausgefunden (ohne mich ;) ), dass die Fritzbox nach IP 
sperrt, aber wozu hat der Vater auch ne IP wenn er nicht da ist? ;)


Meiner persönliches Fazit:
Die Eltern distanzieren mit solcher Art Einschränkung von ihren Kindern.
Ja es kostet unglaubliche Kraft das zu begleiten, gerade in der heutigen 
Zeit wo meist beide Familienhäuptlinge die Familie versorgen müssen.
Aber das ist meiner Meinung nach der einzige gangbare Weg.
Das Kind muss man solange gut begleiten bis man sich relativ sicher ist 
das Kind auf die richtigen Bahnen gelenkt zu haben und begleitet es dann 
noch als "Kommentator" um das Kind zum Denken anzuregen.
Kommt natürlich auch auf die Eltern<->Kind Beziehung drauf an, aber ich 
konnte zu mindestens meiner Meinung nach kein besseres Konzept finden.

Bei einigen Kumpels (und auch jetzt noch bei Bekannten) habe ich 
festgestellt, dass Eltern durch rigeroses Aussperren der Kinder nichts 
erreichen.
Eher verschieben sie damit meiner Meinung nach die extreme Phase auf 
"nach der Überwachung".

Ich habe so viele Bekannte und Kumpels erlebt die nachdem die Eltern die 
Sperren aufgehoben oder sie weg gezogen sind, sie sehr extrem für bis zu 
einem Jahr waren.

Die Abmahnungen machen das Thema allerdings natürlich nicht einfacher....
Ich persönlich wunder mich nicht das wir Kindernachwuchs haben, aber 
schon die Arbeit lastet uns aus und macht uns Kopfzerbrechen und da ist 
die Herausforderung Kind insbesondere in unserem technischen Zeitalter, 
wo in Sekunden "alles erreicht" ist,nicht unbedingt klein..
(nunja, bis auf in der "Unterschicht" ;) )

Am 21.02.2013 21:43, schrieb Robert Kehl:
> be, gerade rote Kleidung trüge), aber beim lieben Gott wäre ich da 
> vorsichtig. Sicher gibt es einen in der Gesellschaft (noch) 
> mehrheitlich getragenen Konsens darüber, aber das als Lüge zu 
> bezeichnen finde ich ein bisschen weit hergeholt. Das hieße ja, dass 
> ide Existenz Gott widerlegt sei, und der Beweis findet sich nun doch 
> nicht; bei Wei




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