Etherpad (war: Re: Koalitionsvertrag - Entwurf Analyse)

Martin Gollowitzer gollo at fsfe.org
Mo Dez 9 18:55:22 UTC 2013


* Paul Hänsch <paul at fsfe.org> [131207 00:40, 
  mID <20131207003935.18df4d98 at hellme.is-a-geek.org>]:

> Martin Gollowitzer <gollo at fsfe.org>, Fri, 6 Dec 2013 22:27:43 +0100:
> > Das mag alles stimmen, aber was hat das jetzt mit dem Etherpad zu tun?
> 
> Ich schreibe dir jetzt mal kein Essay darüber, an welchen
> präzisen stellen im Code Etherpad JavaScript-Mechanismen einsetzt
> um Dinge tun, die mit Hilfe offener Standards besser realisiert wären.

Danke. Hättest Du es geschrieben, wäre es ohnehin Zeitverschwendung
gewesen, da ich kein Etherpadentwickler bin. 

> Warum die Entwickler ihre jeweilige Vorgehensweise gewählt haben ist
> auch relativ unumstritten - häufig ist es einfacher Dinge schnell in JS
> gerade zu hacken, besonders wenn man dadurch bei der gleichen
> Computersprache bleiben kann, in dem der Bulk des Projektes schon
> geschrieben ist.

Diese Herangehensweise kann ich durchaus verstehen. Problematisch wird
es ja vor allem dann, wenn der Code nicht mehr verständlich ist. Ob das
bei Etherpad so ist, kann ich nicht beurteilen.

> Fabian war nun aber nicht in der Lage die Seite zu *sehen* obwohl die
> gelieferte Zusatzfunktionalität (das kollaborative Editieren) von
> Etherpad bis dahin noch gar nicht seinen Anwendungszweck umfasste.
> Normalerweise sind die Verfahren, über die ein Webbrowser einen Text
> anzeigt doch recht zugänglich. In diesem Falle offensichtlich nicht.
> Insofern meine ich, dass Fabians Kritik sehr wohl berechtigt war und
> das zu unterstreichen war der Kern meiner ursprünglichen Mail. Ich
> hoffe das reicht um auf deine Nachfrage einzugehen.

Ich erinnere mich nicht, Fabians Kritik als nicht berechtigt bezeichnet
zu haben. Allerdings muss ich gestehen, dass in meinen Augen das
Anzeigen des Inhalts nicht die Hauptfunktion ist, sondern das
Editieren (was jetzt aber nicht heißen soll, dass es nicht schön wäre,
wenn das ohne JS ginge). Wenn die Alternative zu Etherpad ist,
dreihundert Versionen des Textes per E-Mail hin- und herzuschicken, sehe
ich aber auf jeden Fall einen gewissen Vorteil darin, JS im Browser zu
aktivieren.

> > Ich bin absolut kein Freund von JavaScript und bin der Meinung, dass
> > man es auf normalen Webseiten überhaupt nicht einsetzen sollte. Bis
> > heute bin ich einer derjenigen, die auf den FSFE-Webseiten am liebsten
> > nichtmal Piwik hätten.
> 
> Dann habe ich dir heute ja möglicherweise ein weiteres Argument
> geliefert, um deinen Standpunkt zu untermauern.

:)

> > Das Pad macht uns
> > wesentlich mehr arbeit, aber wir wollten eine Freie Software anbieten,
> > die Kollaboration in Echtzeit erlaubt, weil das einfach oft notwendig
> > ist.
> 
> Gut, und diese Lösung arbeitet eben an Standards vorbei. Du hast
> begründet, warum wir sie trotzdem haben. Jetzt schreib mal was
> konstruktives dazu wie wir die Situation weiter verbessern. Darum soll
> es doch hier gehen.

Ich bin Arzt, kein Betatester [1].

[1] Soll heißen: Ich bin kein Etherpadentwickler, siehe auch
    http://www.janko.at/Humor/Microsoft/Star%20Trek%202.htm

Liebe Grüße, 
Martin 

-------------- nächster Teil --------------
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