Update zu Elster

RA Stehmann anwalt at rechtsanwalt-stehmann.de
Mo Apr 15 07:47:22 UTC 2013


On 13.04.2013 12:48, Julia.E.Klein at fsfe.org wrote:
> 
> On 06.03.2013 19:07, Paul Hänsch wrote:
>> Matthias Kirschner <mk at fsfe.org>, Wed, 6 Mar 2013 17:49:05 +0100:
>>> - Warum wird eine fertige Lösung, deren Verfügbarkeit im Interesse der
>>> Anwender ist, nicht veröffentlicht? Sie wurde mit öffentlichen
>>> Mitteln entwickelte, und gehört letztendlich den Bürgern, nicht dem
>>> Finanzamt.
>>> - Wenn bereits Testversionen vorlagen, warum war dann eine
>>> Veröffentlichung für GNU/Linux und Mac OS X nie geplant?
>>> - Auf welcher Grundlage diskriminiert das Finanzamt GNU/Linux- und
>>> Mac-User und zwingt sie, entweder unsichere Java-Lösungen oder
>>> zusätzliche Kosten hinzunehmen? Eventuelle Geschäftsgeheimnisse oder
>>> Sicherheitbedenken können kein Hindernis sein, wenn die gleiche
>>> Lösung für Windows veröffentlicht wird.
>>> - Warum wurde statt dessen sowohl Elsterformular als auch eine
>>> Web-Variante entwickelt?
>>> - Wie viel hat die Entwicklung des Windowsprogramms und wie viel die
>>> Weblösung gekostet?
>>> - Wie hoch waren die erwarteten Mehrkosten für eine Veröffentlichung
>>> für Mac OS X und GNU/Linux?
>>
>> - Womit rechtfertigt das Finanzamt die zusätzliche wirtschaftliche
>> Belastung von Unternehmern, die durch den Erwerb der Windows-Lizenzen
>> entsteht?
>> - Besteht in diesem Kontext ggf. ein Anspruch auf Kompensation?
>> - Falls ja, wie wirkt sich das auf die Wirtschaftlichkeit einer
>> Linux/MacOS-Portierung aus?
>> - sieht das Finanzamt Unternehmer in der Pflicht einen
>> privatwirtschaftlichen Vertrag mit der Firma Microsoft einzugehen um
>> ihre Steuerpflicht erfüllen zu können?
>> - Falls nein: Wie lautet dann die offizielle Empfehlung des Finanzamts,
>> in der die Vertragsfreiheit gewürdigt wird?
>>
>> Im übrigen ist das Webinterfae nicht gleichwertig zur Desktop-Software.
>> Insbesondere ermöglicht es Unternehmern laut Golem *nicht* die Abgabe
>> von notwendigen Formularen.
>>
>>
> 
> Mal so eine Frage ins Blaue: gibt es da eigentlich eine Möglichkeit,
> gegen diese Policy des FA eine offizielle Beschwerde o.ä. einzureichen?
> Gerade mit der momentanen Pressesituation im Rücken wäre das vielleicht
> ein guter Zeitpunkt. Weiß jemand hier über sowas bescheid?
> Pauls Fragen stellen m.E. sehr schön heraus, daß das FA Unternehmen und
> Privatpersonen diskriminiert, daß sich die Balken biegen und
> gleichzeitig ein bestimmtes Unternehmen, nämlich Microsoft, mittelbar
> mit öffentlichen Geldern unterstützt.
> 

Wir experimentieren gerade mit dem Elster-Online-Portal. Spaß macht das
nicht!

In diesem Monat war der Finanzverwaltung nur einer unserer Rechner
genehm, der wohl zufällig eine genehme Konfiguration hatte. Dieser wird
aber demnächst auf wheezy upgegradet.

&4-bit-Java mag das Portal wohl eher nicht, OpenJDK nur recht
eingeschränkt (s.o.).

Wir hoffen, bis zum nächsten Monat eine zuverlässige Kombination für
Debian GNU/Linux zu finden und beschreiben zu können

Ansonsten werden wir wieder auf das "Totes-Holz-Tinte"-Protokoll
ausweichen müssen, dessen MTA jedoch recht kostspielig ist ;-).

Gruß
Michael



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