Leipzigs 4K OOo bewerben (Re: Freiburg kannte Leipzig nicht?)
Bernhard Reiter
reiter at fsfeurope.org
Do Nov 29 10:00:56 UTC 2012
Am Mittwoch, 28. November 2012 20:13:55 schrieb Thomas Jensch:
> > Obwohl ich alle Nachrichten zum Thema Freie Software in Verwaltungen
> > interessiert lese, wusste ich bis vor ein paar Tagen auch nichts von
> > Leipzig.
> >
> > Wie kann das sein? Ich lese Pro-Linux, FSFE Listen, OSNews, Planet
> > Debian, Netzpolitik.org und diverse andere Kanäle.
Pro-Linux und Linuxmagazin hatten dazu was letzten Monat:
http://www.pro-linux.de/news/1/19155/migration-auf-openoffice-in-leipzig-fast-komplett.html
http://www.linux-magazin.de/NEWS/Open-Office-fuer-Leipzig-Libre-Office-fuer-Muenchen
> Dem kann ich mich nur anschließen. Selbst hier vor Ort in Leipzig ist
> das eine ziemliche Überraschung.
Die Grünen und die "Leipziger Internet Zeitung" haben den Beschluß sogar schon
im März im Leipziger Umfeld gemeldet:
http://presse.grueneleipzig.de/2012/03/02/geht-doch-nun-endlich-auch-open-office-in-der-stadtverwaltung-leipzig/
http://www.l-iz.de/Bildung/Medien/2012/03/OpenOffice-in-der-Stadtverwaltung-Leipzig-40546.html
Für mich ist das auch ein Belege dafür, dass wir mehr unabhängigen und auch
anständig finanzierten Journalismus brauchen. Die Blog und Microblog-Schwärme
schaffen es nicht ganz allein. Anders herum gesagt: Wenn die Finanzierer der
großen Medien etwas bewerben, dann bekommt es auch jeder mit. >:)
Weiterhin zeigt der Vorgang ein Versäumniss des Freiburger Gutachtens
und der Freiburger (IT-)Verwaltung, denn bei anständiger Recherche hätte
Leizig gefunden werden müssen und dass hätte vielleicht schon ein Anzeichen
für den anderen Trend sein können. Laut Medienberichten war ein angeblicher
negativer Trend bei OpenOffice und LibreOffice Anwendungen ja ein
entscheidendes Kriterium für die jetzige Entscheidung.
Bald sind wieder Wahlen (gilt eigentlich immer in Deutschland) und es lohnt
sich wieder hinzugehen, da sich die Parteien schon unterschiedlich intensiv
mit dem Thema befassen. Hier ist mir zumindest zuerst mal die Pressearbeit
der Grünen positiv aufgefallen, welche auch einen OpenOffice Vorschlag für
sich reklamieren. Da ich die Leipziger Verhältnisse nicht kenne, weiß ich
nicht, in wie weit sich beispielsweise SPD oder CDU positiv dazu gestellt
haben, abgesehen von dem Beschluß.
Loben und Öffentlichkeit schaffen, dass können wir alle tun.
Vielleicht ist Leipzig ein Kandidat für einen DFD Preis 2013?
Wollen wir eine Wiki-Seite zusammenstellen?
Mag wer vor Ort mal nachfragen, beobachten und berichten organisieren?
Gruß,
Bernhard
ps.: Dank auch mal wieder an München und die LiMux-Leute, denn sie berichten
darüber. Über Frau Böges Blogmeldung habe ich z.B. davon erfahren.
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