"Freie Software" und freies Wissen im Selbstversuch - was: Re: freie Software, Feminismus und Donna Haraway

N. Schwirz Schwirz.Linux-AG at freenet.de
Mi Jul 4 21:21:29 UTC 2012


Hallo Daniel, hallo Liste,

ich finde das Thema hoch spannend und verwende bereits zu einem 
ähnlichen Aspekt freier Software seit einiger Zeit eine Zotero-Gruppe 
[1] zur gemeinsamen Literaturverwaltung mit meinen Mitstreiter(n).

Konkret beschäftige ich mich mit moderner Wissensverwaltung (Wikipedia 
und einer eigenen Wissensverwaltung) in Form eines Selbstversuches. 
Besonders wichtig ist mir hierbei:

- die Wichtigkeit freien Wissens,
- quell-offener und freier Software,
- offener Standards und Protokolle,
- sowie eigener Datenhoheit und der Hoheit über die eigene Technik

aufzuzeigen. Also kurz: Unabhängigkeit, Transparenz und Interoperabilität.

In meiner öffentlichen Zoterogruppe [1] befindet sich neben einigen 
Quellenangaben auch ein kleines Forum zu einigen Themenspezifischen 
Thesen bzw. Diskussionsanregungen - Mitmachen ausdrücklich erwünscht!
Desweiteren poste ich ab und an auch im Blog unter [2]. Schade nur, das 
die Blogeinträge dort nur so kurz sein dürfen... :-)

[1] Die öffentliche Zoterogruppe: 
https://www.zotero.org/groups/wissensmanagement_frueher_und_heute_-_ein_selbstversuch_und_vergleich

[2] Mein Blog http://identi.ca/group/moderneswissensmanagement

Norman


Am 03.07.2012 11:02, schrieb ztg.dgu at googlemail.com:
> Am 03.07.2012 10:50, schrieb RA Stehmann:
>> Es dürfte im Netz hinreichend Selbstzeugnisse zu den Fragen geben:
>>
>> Mit welcher Motivation entwickeln Menschen Freie Software? Warum nutzen
>> Menschen Freie Software? Aus welchen Gründen unterstützen Menschen Freie
>> Software?
> Zu den verschiedenen Motivationen mitzumachen würde ich sagen gibt es
> schon sehr viele Literatur.
>
>>
>> Man könnte diese Motive und Gründe kategorisieren.
> Görz (in einer vorigen Mail referenziert) finde ich gibt eine spannende
> Perspektive, in der Hinsicht, dass die Wissensarbeit sich schlecht
> Maschinell erledigen lässt, und daher hier noch potential für
> Mehrwert-Schöpfung vorhanden ist.
>
> Dazu noch ein Hiweis: Bob Jessop überträgt "the great transformation"
> von Polanyi auf die Kommodifzierung von Wissen.
>
> Ein anderer Aspekt wäre noch die Selbst-Ausbeuterische Dimension,
> Bröcklings "das Unternehmerische Selbst" und Chiapello/Boltanskis "Neuer
> Geist des Kapitalismus" sind da auch sehr schön.
>
> Ich würde ja vorschlagen eine Zotero-Gruppe aufzumachen! Wer ist dabei?
> Öffentlich oder erstmal nicht-öffentlich? Tobias, wie wärs? (Am besten
> mit eingebundenem WEbDav, für ein Mehr an Speicherplatz, zb 2GB:
> http://www.mydrive.ch/)
>
> LG, Daniel
>
>>
>> Anhand einer ("Standard")-Definition der "postindustriellen
>> Gesellschaft" könnte man dann darüber spekulieren, wie sich diese
>> verändert, wenn sich Freie Software allgemein durchsetzt.
>>
>> Schließlich könnte man dem die Gründe des Erfolgs Freier Software in
>> sogenannten Schwellenländern (z.B. in Lateinamerika und Indien)
>> entgegenstellen.
>>
>> Das Programm lässt sich sicherlich noch ausweiten.
>>
>> Letztendlich dürfte für einen Philosophen bei der Themenauswahl die
>> Ftage im Vordergrund stehen: Was will ich wissen? ;-)
>>
>> Gruß
>> Michael
>>
>>
>>
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