Supportverträge machen OpenSource teuer

Matthias Kirschner mk at fsfe.org
Do Jan 5 09:49:51 UTC 2012


Hi Robert,

* Robert Kehl <rk23 at fsfe.org> [2011-12-21 20:28:14 +0100]:

> Sowas läuft bei z. B. der Intevation, bei Tarent, SerNet oder Zarafa
> gänzlich anders, um mal ein paar Prominente zu nennen. Die müssen und
> wollen auch kein Vendor-LockIn betreiben.

Es wird immer wichtiger, dass wir genauer hinschauen, ob etwas wirklich
Freie Software oder unfreie Software ist. Siehe dazu Georgs Artikel
"It’s time for the community to take charge of its brand"
https://fsfe.org/freesoftware/enterprise/chargeofitsbrand.html. Wenn wir
Unternehmen sehen, die damit werben, dass sie Freie Software machen,
wir aber sehen, dass das nicht der Fall ist, dann müssen wir das
verbreiten, damit Anwender nicht darauf reinfallen.

Soweit ich weiß (und das scheint sich mit Wikipedia zu decken) ist
Zarafa "neo-proprietär". Was ich damit meine ist, es gibt eine kleine
Freie Software Variante, aber viele Unternehmen brauchen gerade die
proprietären Zusätze um die Funktionen nutzen zu können, die angepriesen
werden, siehe:

  http://www.zarafa.com/content/prices
  http://www.zarafa.com/content/editions

Es ist ein Fortschritt, dass der Kern und einige Elemente Freie Software sind,
trotzdem wird hier mit den weiteren proprietären Elementen auch der Kunde
gebunden.

Winwerk (von Sernet mit gegründet) scheint auch komplett Freie Software zu sein
und bei Intevation bin ich sicher, dass sie seit Beginn nur Freie Software
machen.

Viele Grüße
Matthias

-- 
Matthias Kirschner - FSFE - Deutschland- und Fellowshipkoordinator
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