"Warum ich keine Linux-PCs verkaufe" auf heise.de

Marvin Cohrs marvin.cohrs at gmx.net
Do Feb 23 15:59:13 UTC 2012


Sein Problem ist ein bisschen auch, dass die Zielgruppe nicht 100%ig klar ist.

Zielt er auf Kunden ab, die GNU/Linux draufhaben wollen, a) weil es ihnen um 
die Freiheit geht oder b) weil sie von den Features überzeugt sind?  Oder ist 
es c) weil sie selbst weder von a) noch von b) Ahnung haben, und nur Linux 
haben wollen, weil ein Bekannter es ihnen geraten hat.

Im Fall a) fallen die Probleme mit Flash und MP3 weg, dafür wird die 
Treiberverfügbarkeit weiter eingeschränkt (was der Kunde aber verzeihen 
sollte, wenn er tatsächlich in Kategorie a) fällt). *

Im Fall c) hingegen kann der Autor davon ausgehen, dass der Kunde ja einen 
Fachkundigen Bekannten hat, der dem Kunden auch beim Update helfen kann.
Diese Zielgruppe braucht in der Regel auch nicht viel mehr als einen Browser, 
Solitaire und ein paar Büroprogramme, und somit wahrscheinlich auch nicht 
zwingend die neuste hardware.

Die einzige problematische Zielgruppe ist b). Wer fällt unter b)? Der typische 
"Gadget Geek". Aber der schafft es in der Regel auch selbst, mit dem OS 
umzugehen und braucht eher weniger Hilfe.

Wie Joker aber schon sagte, die beste Möglichkeit wird sein, den Rechner ohne 
OS auszuliefern und es dem Nutzer selbst zu überlassen, welches er haben 
möchte.


*: ein echter RMS kauft aber so oder so nur ein Lemote Yeelong ;)

On Thursday 23 February 2012 16:11:06 Michael Kesper wrote:
> Hallo,
> 
> Auf http://heise.de/-1436957 macht sich Thorsten Leemhuis Gedanken, warum
> es so wenig Anbieter von PCs mit vorinstalliertem GNU/Linux gibt.
> Ich muss leider sagen, dass mir viele von ihm genannte Punkte einleuchten
> und würde gerne von jemandem hören, der solche PCs verreibt, wieso Herr
> Leemhuis doch falsch liegt. :)
> 
> Viele Grüße
> Michael
-- 
Marvin Cohrs <marvin.cohrs at gmx.net>
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