Marktanteile

walter harms wharms at bfs.de
So Mär 13 14:42:53 UTC 2011



Am 12.03.2011 16:45, schrieb Bernd Wurst:
> Am Samstag, 12. März 2011, um 14:16:11 schrieb olafBuddenhagen at gmx.net:
>> Desktop-Systeme sind nach
>> wie vor ein Problem...
> 
> Das Problem sehe ich maßgeblich darin, dass die Entwickler freier software 
> entweder in der Freizeit arbeiten oder von Firmen bezahlt werden die Linux-
> Systeme später als "Backend" verkaufen können. Die Usability und "User 
> experience" liegt meiner Einschätzung nach maßgeblich bei den Freizeit-
> Programmierern und die haben oft nicht ganz so viel Lust, Unschönheiten und 
> Bugs zu beheben, die sie selbst nicht als störend empfinden.
> 
> Anders kann ich mir das nicht erklären, dass bei jedem einzelnen meiner 
> Desktop-Migrations-Projekten es keine 10 Minuten gedauert hat bis der User mir 
> einen eigentlich eindeutigen Bug zeigen konnte, der mir nie aufgefallen wäre 
> und mich auch nicht gestört hätte. (Meist fehlende Übersetzungen oder 
> unlogische GUI-Elemente die man als Konsolen-Mensch nie anschauen würde...)
> 
> 
> Ich fände es gut, wenn grade öffentliche Einrichtungen hier etwas 
> "selbstloser" heran gehen würden und die User-Probleme (die absolut zu 
> erwarten sind) nutzen um die Fehler konsequent beheben zu lassen, damit dann 
> schlussendlich alle was davon haben. 
> 
> Gruß, Bernd
> 

Das Problem mit Behörden ist einfach die Interessenlage und der Aufwand.
Interessenlage heißt hier:
* gibt es jemanden der eine Patch weiter geben würde ?
* ist der bereit den Patch zu verteidigen ?
* weiß er was ein Patch ist ?
Aufwand:  meistens wird eine Firma beauftragt Anpassungen zu machen, d.h.
die Änderungen muß, jemand extrahieren und dem ursprünglichen Projekt
zur Verfügung stellen, dass ist ja normalerweise nicht Bestandteil des
Vertrages.

Und nicht zu vergessen CYA, oder wer nichts macht macht nichts verkehrt.

re,
 wh



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