Schweizer Bundesamt feiert Migration von Opensource-Platform zu Windows 7

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Sa Mär 12 11:44:47 UTC 2011


Hallo,

On Fri, Mar 11, 2011 at 10:56:05PM +0100, Markus Fischer wrote:

> Während viele Konzerne zu Freier Software wechseln,

Tun sie das wirklich? Zumindest laut Internet-Nutzungsstatistiken
scheint GNU/Linux im Desktop-Einsatz seit Jahren praktisch auf der
Stelle zu treten :-(

> "Die Grüne Fraktion begrüsst sehr, dass der Regierungsrat in dieser
> Angelegenheit gehandelt hat, wobei auch in unseren Augen
> wahrscheinlich etwas zu spät. Schon oft wurde im Saal von Linux und
> seiner Crux gesprochen. Meistens wurden aber die Finanzargumente
> angeführt und man versuchte uns immer weis- zumachen, dass Linux an
> und für sich ein sehr günstiges System sei, eine Aussage, die für mich
> auch mit einem Fragezeichen besetzt ist. Die Kosten eines solchen
> Systems sind für uns Grüne nur die halbe Wahrheit. Viel wichtiger
> scheint es uns, über ein System zu verfügen, welches
> mitarbeiterfreundlich ist und die Arbeitsbedingungen der Benutzer
> erleichtert." [2]

Das zeigt Mal wieder sehr eindrucksvoll, wie gefährlich es ist, mit
Lizenzkosten zu argumentieren. Das führt nur dazu, dass freie Software
als billige Behelfslösung wahrgenommen wird; die -- wie die meisten
Behelfslösungen -- im Endeffekt nur zu Problemen führt... Kein
vernünftig kalkulierender Unternehmer wird wegen ein paar hundert Euro
an Lizenzgebühren alle paar Jahre die Effizienz seiner Mitarbeiter
riskieren.

Um wirklich etwas zu erreichen, müssen wir die Verantwortlichen davon
überzeugen, dass freie Software nicht billiger, sondern *besser* ist.
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass man den Kostenpunkt am besten
gar nicht erwähnen sollte...

-antrik-



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