Elopocalypse: Warum der Nokia-Microsoft-Deal ein herber Rückschlag für freie Software i.a. ist

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Di Mär 1 09:55:52 UTC 2011


Hallo,

On Mon, Feb 28, 2011 at 02:23:58AM +0100, micu wrote:
> Am Donnerstag, 17. Februar 2011, 14:59:36 schrieb Bernhard Reiter:

> > a) Andere Unternehmen und Strategen halten den MeeGo Fehlschlag für
> > einen  Beleg dafür, dass eine Freie Software Strategie hier nicht
> > funktioniert.
> 
> zumal ausgerechnet das Projekt, das es im Sinne einer nachhaltigen
> Freien-Software-Entwicklung "am richtigsten" gemacht hat (Sich nicht
> einfach nur Freie-Software-Komponenten greifen, daran wild
> herumhacken, das zusammenfrickeln und auf ein Gerät packen, sondern
> Arbeit nahe am Upstream, usw.) am krassesten gescheitert ist: Das
> Openmoko-Projekt.

Interessant dabei, dass sie in vielen hinsichten mit den gleichen
Problemen zu kämpfen hatten: Ständig wechselnde Frameworks, und grob
unterschätzte Entwicklungszeit.

(Beides hängt natürlich eng zusammen -- die Entwicklungszeit wird unter
anderem deshalb so arg unterschätzt, weil die Irrwege bei der Suche nach
dem besten Framework nicht eingerechnet werden...)

Wobei proprietäre Systeme von solchen Problemen ja genauso wenig
verschont bleiben. Nur hört man davon weniger, da die gescheiterten
Projekte in diesem Fall gar nicht erst auf der Bildfläche erscheinen...
(Beziehungsweise nur als Ankündigungen von denen man dann nichts mehr
hört.)

> MeeGo war imho eindeutig das Projekt, das dem "Openmoko-Traum"
> (ebenfalls gesehen im Sinne einer nachhaltigen Freien-Software-
> Entwicklung) bis jetzt am nächsten kam und im Gegensatz zu Openmoko
> wegen seiner dicken Unterstützer aus dem Corporate-Umfeld sogar
> deutlich realistischere Chancen auf Erfolg hatte.

Stimmt.

-antrik-



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