Sorge umd die Zukunft [war: Re: Bedürfnisse]

theo.schmidt at wilhelmtux.ch theo.schmidt at wilhelmtux.ch
So Jun 5 08:51:36 UTC 2011


Am 04.06.2011 00:00, schrieb Myriam Schweingruber:
...
>> Es ist mir schleierhaft, was hier abgeht.
>
> Verschieb doch mal den Ordner $HOME/.kde/ und starte danach erst KDE,
> es könnten ja alte Einstellungen sein, die hier in die Quere kommen.

Das hat bei den erwähnten Effekten nicht geholfen.

...
> Na ja, man kann auch einfach die Paranoia mal abschalten und das als
> rein technisches Problem ansehen :) Wie gesagt, wenn keiner bei KDE
> überhaupt jemals von deinen Problemen gehört hat, kann auch niemand
> dir helfen, das dann gleich als Verschwörungsmechanismen auszulegen
> ist etwas weit hergeholt.

Ich glaube nicht, dass es sich hier um rein technische Probleme handelt, 
obwohl Hardware-Fehler und ständig neue treiberlose Geräte die 
Problematik entscheidend verschärfen dürften.
Es geht mir auf dieser Liste weder um meine spezifischen Probleme, die 
hier nur als Beispiele dienen, noch um Verschwörungstheorien, sondern um 
meine Sorge um die Qualität von Freier Software, die ich in Gefahr sehe. 
Ich habe das Gefühl, das die Systeme dermassen komplex werden, und die 
durch den Konsumismus hervorgerufene Beschleunigung dermassen zunimmt, 
dass es mit der Qualität abwärts geht, weil man da einfach nicht mehr 
mitkommt.


> Das geht aber jetzt wirklich über diese Diskussionsliste hinaus denke
> ich, schliesslich ist das hier keine Supportliste für Software, such
> doch mal in http://forum.kde.org und http://bugs.kde.org, ob du deine
> Probleme wiederfindest...

Ich habe KDE als Beispiel genommen, weil es mich gerade betrifft. Aus 
Sicht des Users ist es ein Rückschritt. Gewohnheiten kann man ändern, 
aber wenn die neue Software gleichzeitig auch nach Jahren immer noch für 
den User erkennbare objektive Fehler hat, ist was schief gelaufen. Ich 
kenne Gnome weniger, befürchte aber eine ähnliche Entwicklung beim 
Schritt von Gnome 2 zu Gnome 3. Und bei Ubuntu von Gnome zum Unity 
Desktop. Ich fürchte, dass freie Software am "explodieren" ist, weil 
sich alles beschleunigt, aber die menschlichen Resourcen begrenzt sind, 
ja sogar abnehmen, wenn ständig Firmen, die FOSS einigermassen 
unterstützt haben, von solchen aufgekauft werden, die das weniger tun.

Ich plädiere für eine Entschleunigung.

Liebe Grüsse, Theo




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