Supportverträge machen OpenSource teuer
theo.schmidt at wilhelmtux.ch
theo.schmidt at wilhelmtux.ch
Di Dez 20 12:22:23 UTC 2011
Am 20.12.2011 12:40, schrieb Joker Germany:
...
> Sie glauben, dass die Supportveträge z.B. LibreOffice/OpenOffice zu
> teuer machen würde und die Lizenzskosten für Office 2003 (damals wohl
> 30€ pro Lizenz) günstiger sind.
Kaum. Jedoch verstehe ich das Anliegen. Wir haben früher die verpackte
Version von Star Office gekauft (ich glaube es war 60€ für drei Lizenzen
und CDs und Buch) genau weil da 60 Tage Support dabei war, und zwar vom
ersten Anruf an, also nicht schon ab Kaufdatum. Der Dienst war 2-3 Mal
auch sehr nützlich und top-kompetent. Es handelte sich um Hilfe bei
nicht gut dokumentierten Features, z.B. wie man Seiten nicht von 1 an
nummeriert. Richtige Bugs habe ich in der Textverarbeitung oder
Tabellenkalkulation nicht entdeckt.
Wenn man einen solchen Support nicht hat und tatsächlich 150€ pro Stunde
oder so zahlen muss, ist das wohl schon teuer. Aber es gibt sicher auch
etwas zwischen drin. Der Dauer-Support von Sun war uns damals auch zu
teuer, war aber gar nicht nötig. ("Uns" = Büro einer Stiftung)
...
> Man würde an OpenOffice sehen, wie schnell Software umfällt und durch
> etwas anderes ersetzt werden muss.
Es ging ja gar nicht um die Software, sondern um die Rechte für den
Namen. Psychologisch ist es schon verheerend, was da ablief, aber es
zeigt objektiv doch gerade die Stärken von freier SW, wenn genügend
Motivation der Entwickler da ist.
Theo Schmidt
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