Suche Zusammenfassung: Warum sollte ich meine Software frei stellen?

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Fr Okt 22 12:27:50 UTC 2010


Bernhard Reiter <reiter at fsfeurope.org> schrieb:
> Am Donnerstag, 21. Oktober 2010 02:33:24 schrieb Volker Grabsch:
> > Belegbar ist allerhöchstens eine Spanne zwischen 19% und 50% Kosten-
> > Einsparung.
> >
> > Aber die "Faustregel von 30%" - wodurch ist diese belegt?
> 
> Durch den Mittelwert der obigen Studien,
> durch Abschätzung der Vergleichsaufwände der Kosten
> bei Lizenzmanagement und anderen Dingen.

Ja, was denn nun? :-)

Wenn man die Studien zusammenfasst, kommt man auf 19% - 50%. Wenn
Du nur die Zahl "30%" nennst, suggeriert das erstmal einen Bereich
von 25% - 35%, was durch die Studien nicht abgedeckt ist.

Und wenn du konkrete Kostenaufstellungen machst, kommst du ebenfalls
auf 30%? Das wäre irgendwie ... überraschend. Zumal die je nach Größe
der IT-Abteilung ebenfalls stark variieren dürfte.

Und nochmal, ich will hier gar nicht den Nutzen von Erfahrungswerten
schmälern. Aber es ist nunmal ein deutlichen Unterschied, ob man sich
einen Haufen von Fakten ansieht (bzw. sich daran erinnert) und sich
dann eine möglichst plausible Zahl ausdenkt, oder ob man sich hinsetzt
und konkrete Modelle durchrechnet.

Und der Begriff "Faustregel" wirkt so, als hättest Du Dir die Mühe
für letzteres nicht gemacht. Wenn ich Dir damit Unrecht tue, so möchte
ich mich schon einmal vorab dafür entschuldigen. Aber diesen Eindruck
erweckt diese Aussage nunmal, und das finde ich alles andere als
Überzeugend. (... und hätte wiegesagt Angst, dass man damit Leute
eher abschreckt als überzeugt)

> > Zumal diese Zahl - ohne weitere Angaben - eine Genauigkeit von +/- 5%
> > suggeriert.
> >
> > Will sagen, manchmal ist es besser, keine Zahlen zu nennen. Vorallem
> > gegenüber von Leuten, die (mutmaßlich) wissen, was sie tun, und einem
> > diese Dinger links und rechts um die Ohren hauen können.
> 
> Die meisten Leute werden eine Fachdiskussion meiden, da fange ich doch meine 
> Aussage mit einer guten Zahl an. Die "Faustregel" bietet da genügend 
> Rückzugsraum. Wenn immer nur theoretisch geredet wird, spielt das den anderen 
> noch viel mehr in die Hände.

Das sehe ich genauso. Aber wäre eine Fallstudie mit "echten" Zahlen
nicht deutlich besser geeignet?


Gruß
Volker

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Volker Grabsch
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