Suche Zusammenfassung: Warum sollte ich meine Software frei stellen?

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Mi Okt 20 14:01:46 UTC 2010


Bernhard Reiter <reiter at fsfeurope.org> schrieb:
> Am Dienstag, 19. Oktober 2010 23:21:31 schrieb Volker Grabsch:
> > Bernhard Reiter <reiter at fsfeurope.org> schrieb:
> > > Ein entscheidendes Argument ist: Freie Software senkt im Allgemeinen die
> > > gesamten Betriebskosten einer Software-Lösung. Meine Faustregel ist: Um
> > > 30%. Von diesem Effizienzgewinn nimmt der Anbieter 10% und gibt den Rest
> > > an den Kunden weiter.
> >
> > Mal eine Frage am Rande: Ist das wirklich überzeugend? Ich meine, klar,
> > die Leute lieben konkrete Zahlen, vorallem Prozentzahlen. Aber genauso
> > abschreckend können diese Angaben sein, wenn man Leute überzeugen möchte,
> > die eine Grundausbildung Statistik hinter sich haben.
> 
> Es gibt zwei Teile in dem Argument:
> [...]
> 2) Gibt es einen signifikanten Effizientgewinn durch den Einsatz von Freier 
> Software (bei der Entwicklung und überall).

Ich fürchte, du hast mich missverstanden. Ich zweifle nicht daran,
dass ein Effizienzgewinn vorhanden ist.

Ich zweifle daran, dass die obigen konkreten Worte überzeugend sind,
insbesondere der konkrete "Schätzwert" (um es mal nett zu umschreiben)
von 30%. Solche (um es jetzt mal fies zu formulieren) "erfundenen"
Zahlen können ernste Zweifel an der Seriosität des Argumentierenden
wecken - und zwar zu Recht!

Aber wie ich gerade sehe, spielst du damit auf konkrete Studien an,
deren Ergebnisse - je nach Jahr und konkreter Software - auf Einsparungen
zwischen 19% und 50% kommen:

> Die Statistik sagt ja: http://www.dwheeler.com/oss_fs_why.html#tco

Das ging aus der Begriffswahl "Faustregel" nicht so klar hervor. Will
sagen, wenn man mit Zahlen jongliert, sollte man vorsichtig sein. Beim
Ottonormalverbraucher kommen Aussagen wie "20% besser" und "50% weißer"
wohl ganz gut an. Gegenüber Firmen-Chefs und Managern würde ich mir das
aber lieber verkneifen, es sei denn, ich kann konkrete Studien und ihre
korrekten Zahlenbereiche nennen.


Gruß
Volker

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Volker Grabsch
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