Windows Steuer erstattung

Andreas K. Foerster list at akfoerster.de
Mo Nov 15 19:23:28 UTC 2010


On Mon, Nov 15, 2010 at 05:18:43AM +0100, Volker Grabsch wrote:

> Das Betriebssystem als "integraler Bestandteil" des Geräts, was für
> ein Humbug! Das war vielleicht noch zu Zeiten der PDP-11 der Fall,
> wenn überhaupt.

Nun, so weit brauchst du da auch nicht zurück gehen.

Zu Zeiten des Heimcomputers (8-Bit Ära) war das Betriebssystem tatsächlich
noch Bestandteil des Computers. Das war da dann aber auch wirklich im ROM
drin und konnte gar nicht ausgetauscht werden.

Die Benutzeroberfläche war damals noch üblicherweise ein BASIC-Interpreter.
Ein Computer ohne integrierte Programmiersprache war damals undenkbar.
Was sollte man mit sowas denn schon anfangen können?

Programme bekam man damals noch über Zeitschriften. Nein, da waren keine
Kassetten bei (damals übliche Datenträger), man hat die Programme damals 
wirklich stundenlang von sogenanneten "Listings" abgetippt. Es gab da 
Zeitschriften, die sich fast ausschließlich auf Listings spezialisiert 
hatten. Ja, damals war es noch normal, dass man den Quelltext zu seinen 
Programmen hatte. Und beim Abtippen hat man auch einiges gelernt.

Ich hatte damals einen TI-99/4A... http://oldcomputers.net/ti994a.html


Nun, das soll jetzt nicht in eine Glorifizierung der Vergangenheit
ausarten. Natürlich ist es besser, wenn das Betriebssystem nicht im
ROM des Computers unterbringt, sondern man die Wahl hat, was man darauf
installiert. Das heißt, es wäre besser, wenn man die freie Wahl hätte.

Bei CD-Playern würde man es doch auch nicht akzeptieren, wenn da 
zwangsweise die CDs eines bestimmten Schlager-Stars dabei wäre, mit
der Begründung, die CDs von dem kauft sich doch eh jeder. Die Frage
ist doch, würde sie auch jeder kaufen, wenn sie einem nicht so
aufgedrängt werden?

-- 
AKFoerster



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