DRM und Münchner Stadtsbibliothek

Julia Klein juliaklein at netzkontrast.com
Mi Feb 24 12:21:28 UTC 2010


Volker Grabsch wrote:
> Matthias-Christian Ott <ott at mirix.org> schrieb:
>   
>> On Tue, Feb 23, 2010 at 09:59:39PM +0100, Antonio Cono wrote:
>>     
>>> Hallo,
>>> die Münchner Stadtbibliothek hat als Mindestanforderung für die digitale
>>> Ausleihe Adobe Reader und DRM. 
>>>
>>> Anbei der Link:
>>>
>>> http://www1.onleihe.de/muenchen/frontend/include,51-0-0-100-0-0-0-0-0-0-%250Ddivibib%250Acustomer%250Dxa_de_by%250Dmuenchen%250Dde%250Dfaq%250Dtechnical%2509html.html#faq5.1
>>>
>>> Hat jemand vielleicht eine Idee, wie dieses öffentlichen Service zu
>>> "retten"? 
>>>       
>> Man kann sich sicher beschweren, aber ich schätze DRM kommt als Auflage
>> an die Bibliothek von den jeweiligen Rechtinhabern.
>>     
>
> In dem Fall würde eine Beschwerde sicher nichts bringen, aber
> man könnte stattdessen einfach nachfragen.
>
> -------------------------------------------------------------
>
> Welcher Rechteinhaber hat welche Forderungen gestellt?
>
> Wurden Alternativen zu DRM bedacht?
>
>     Wenn ja: Welche Alternativen hätte es gegeben,
>              und wieso kamen diese jeweils nicht in Frage?
>
> ...
>
> -------------------------------------------------------------
>
> Die Antworten könnten für uns sehr interessant sein, zumal es
> ein wenig Licht ins Dunkel bringen wurde, wenn in den Antworten
> konkrete Organisationen und/oder Firmen namentlich genannt
> würden.
>
>
> Gruß,
>
>     Volker
>
>   
Da wäre die Stadtbibliothek doch das richtige "Opfer" für unsere 
DFD-Fotos. Vielleicht sind ja ein oder mehrere Münchener Fellows bereit, 
sich mit dem Schild "I can't read your documents" vor der Bibliothek zu 
fotographieren.

Ich finde die Fragen gut und wichtig. Bei digitalen Dienstleistungen von 
Bibliotheken gibt es oft nur einen einzigen Anbieter, d.h. der Markt ist 
dort extrem monopolisiert.
Es ist auch durchaus sinnvoll, ihnen zu erklären, warum DRM keine gute 
Sache ist, allerdings haben Bibliotheken da aus dem genannten Grund kaum 
Handlungsspielraum.
 
Dieser Rechtsstreit der TU Darmstadt ist ein gutes Beispiel:
http://www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/aktuell/archiv_2/neuesausdertudeinzelansicht_13569.de.jsp
http://www.bibliotheksverband.de/dbv/themen/rechtsstreit-52b-uhrg.html

Vielleicht sollte man ihnen auch noch mal http://www.open-access.net/ 
ans Herz legen. (Auch wenn sie es hoffentlich schon kennen.)

Viele Grüße
Julia



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