Fwd: OpenSource-Strategien

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Do Dez 2 12:33:12 UTC 2010


Hallo Matthias,

danke für deine Antwort.

Matthias Kirschner <mk at fsfe.org> schrieb:
> * Volker Grabsch <vog at notjusthosting.com> [2010-12-02 09:06:20 +0100]:
> 
> > Der Beitrag übt eine interessante Kritik an der strategischen
> > Vorgehensweise der Freie-Software-Gemeinschaft.
> 
> Hier stimme ich Torsten zu: es gibt nicht _die_ strategische
> Vorgehensweise der Freien-Software-Gemeinschaft.

Das ist schon klar. Aber es gibt solche, die allgemein anerkannt
sind (wie FSF, FSFE) und solche, von denen man sich besser
distanziert, weil sie den Begriff Freie Software für irgendeine
Ideologie missbrauchen, die mit den ursprünglichen Werten nichts
mehr zu tun hat.

> Ich sehe nicht, dass es zwei unterschiedliche Gemeinschaften gibt. Ich
> sehe nur, dass es unterschiedliche Argumentation gibt. (Ich muss
> unbedingt den Artikel dazu schreiben...)

Es geht mir nicht darum, welche Argumentationslinien nun besser
oder schlechter sind, sondern welche akzeptabel und welche
inakzeptabel sind. Das heißt, wo wird im Sinne der Freien Software
argumentiert, und wo wird der Begriff missbraucht?

Und was von beiden ist im Oekonux-Projekt der Fall?

> Welche Punkte meinst du genau? Hast du konkrete Fragen, die ich
> beantworten kann?

Mich interessiert konkret, welche Position die FSFE zu den folgenden
Punkten vertritt, bzw. zu welchen Punkten eine Diskussion und
Meinungsfindung innerhalb der FSFE noch aussteht. Oder zu welchen
Punkten es innerhalb der FSFE große Meinungsverschiedenheiten gibt,
sodass es öffentliche Position gar nicht möglich ist.

* Ist es sinnvoll, mit "soziokultureller Teilnahme" zu argumentieren,
  auch wenn sich dieses Argument eigentlich auf den Preis und nicht
  auf die Freiheit bezieht?

* Handelt das Ökunux-Projekt im Sinne der Freien Software oder nicht?
  (Öffentliche Unterstützung? Öffentliche Distanzierung? ...)

* (OOo-Extensions - dieser Punkt entfällt, da Torsten ihn bereits
   geklärt hat)

* Wird die Entwicklung, dass Microsoft Freie Software fördert,
  wohlwollend zur Kenntnis genommen? Oder wird Microsoft dafür
  kritisiert?

* Worin besteht das größere Problem, im DOC-Format oder im OOXML-Format?

* Wird Microsofts eigenes ODF-Plugin für MS-Office begrüßt
  oder kritisiert?

* Sollte Microsofts ODF-Plugin an den gleichen Stellen vom ISO-ODF-Standard
  abweichen wie es OpenOffice tut, um Kompatibilität zu gewährleisten,
  oder sich lieber möglichst nah an den ISO-ODF-Standard halten?

Anmerkung: Ich hoffe, ich habe die von Jörg aufgebrachten Punkte
richtig wiedergegeben. Im Zweifelsfall bitte in die Original-E-Mail
schauen!



Gruß
Volker

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Volker Grabsch
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