Lenovo-Windows-Refund, negative Antwort von Lenovo

Bernhard Reiter reiter at fsfeurope.org
Mo Sep 21 13:01:34 UTC 2009


Am Samstag, 19. September 2009 19:12:27 schrieb Johannes Näder:
> Am Samstag 19 September 2009 10:45:05 schrieb Theo Schmidt:
> > Ich würde also die Maschine als ganzes zurückgeben, und Lenovo freundlich
> > dankend mitteilen, dass du dies gemacht hast.
>
> das ist aus meiner Sicht keine sinnvolle Option, um Lenovo in die richtige
> Richtung zu drängen. 

Die Frage ist immer: Wieviel möchtest Du tun.
Wenn Du ein wenig tun möchtest, 
dann schreibst Du einen Brief und das hast Du ja auch gemacht.
Nun gibt es mehrere Wege, z.B.
* Noch mehr Öffentlichkeit und/oder Briefe an entsprechende Stellen
* Ganze Maschine zurückgeben.
* Rechtsweg beschreiten.

> Durch Wahrnehmung eines Rückgabeangebots baut man nur 
> genügend Druck auf, wenn sie im großen Stil erfolgen - und wer gibt schon
> wegen 30€ oder aus Protest seinen Wunschlaptop zurück und macht sich erneut
> auf die Suche nach einem optimal ausgestatteten, OS-freien oder FLOSS-
> vorinstallierten Gerät? Die absolute Minderheit, denke ich.

In jedem Fall sind nur wenige Menschen so motiviert überhaupt etwas zu tun, 
deshalb danke ich Dir schon für den ersten Schritt den Du überhaupt 
übernommen hast. Ich glaube den ganzen Rechner zurückzugeben wäre schon ein 
weiterer Schritt und ein gutes Signal, vor Allem, wenn es etwas mit dem 
Öffentlichkeitspunkt gepaart wird.

> Nein, Wirkung kann man aus meiner Sicht nur erzielen, wenn man entweder -
> als Käufer - hartnäckig seine Argumente vorträgt und einen Rechtsstreit
> nicht scheut oder aber - als Institution wie die FSFE - direkte
> Verhandlungen mit dem Hersteller sucht. Wobei ich die Erfolgsaussichten von
> beiden Wegen nicht beurteilen kann.

Was wir als FSFE am ehesten machen können ist Öffentlichkeit oder das 
Unterstützen bei einem Rechtsstreit. Verhandlungen bringen nicht, wenn die 
meisten Käufer sich dann anders verhalten, insofern glaube ich nicht, dass 
auf dem Weg viel zu holen ist.

Was würde es Dich denn kosten den Rechtsweg zu beschreiten?
Du müsstest eine Anwältin finden, die würde erstmal die Rechtsauffassung 
teilen müssen und einen offiziellen Brief schreiben.  Das kann noch nicht so 
teuer sein. Ich kann es nicht versprechen, dass die FSFE hilft, aber ich 
würde das unter Umständen intern mal vorliegen, wenn es einen Plan gibt.

Gruß,
Bernhard
-- 
FSFE -- Stellv. Deutschlandkoordinator           (fsfe.org)
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