Windows 7, (vermutlich) kaputt in der Packung und Keinen interessierts?

Peter Botschafter singlespeed at t-online.de
Mi Okt 21 06:27:16 UTC 2009


Erstmal hallo zusammen,

ich bin neu hier auf der Mailingliste.


Volker Grabsch schrieb:

> > Bernhard Reiter <reiter at fsfeurope.org> schrieb:
> >   
>   
>> >> So möchte ich meine Email auch nicht verstanden wissen.
>> >> Mir geht es einmal um eine Analyse, damit ich besser verstehen, warum das 
>> >> manche nicht interessiert. Das ist der Fragenanteil in meiner Email.
>> >>     
>>     
> >
> > Ach so. Na, da hatte ich ja eine Hypothese geäußert:
> >
> >   
>   
>> >> Volker Grabsch schrieb:
>> >>     
>>     
>>> >>> Immerhin geht es hier "nur" um einen Denial-of-Service, nicht um ein
>>> >>> Daten-Leck oder sowas.
>>> >>>       
>>>       
> >
> > Will sagen, das ist einfach zu harmlos. Es werden keine sensiblen
> > Daten ins Netz gepustet, und auch nicht gelöscht. Es kann niemand
> > fremde Rechner dadurch unter Kontrolle bringen. Man kann lediglich
> > fremde Rechner "abstürzen" lassen.
> >   
>   

Wobei es sich hierbei ausschließlich um Windows Rechner handelt. Leute,
die sich ein proprietäres System kaufen, müssen damit rechnen, dass die
geringe Anzahl von Entwicklern, die dieses programmieren nicht alle
Fehler finden (können). Die Schlussfolgerung daraus ist wiederum, wenn
man ein freies System benutzt, ist das Risiko solcher Fehler deutlich
minimiert. Warum sollte man also Mitleid haben. Jeder Mensch hat die
frei Wahl, was er sich installiert oder nicht.


> > Einmal ganz gehässig ausgedrückt: Wenn das neue System _trotz_ dieses
> > Mangels seltener abschmiert als sein Vorgänger, ist das immer noch
> > ein Vorteil.
> >   
>   

Dass Windows 7 besser läuft, als Windows Vista, ist sicherlich keine
Kunst. Einem  System, das so viele Ressourcen verbraucht hat wie Vista
kann faktisch nichts schlechteres folgen.


> > Interessant ist die Meldung höchsten für Unternehmen, die Windows7
> > auf ihren Servern einsetzen wollen. Die sind aber nicht die Zielgruppe
> > der Massenmedien.
> >
> > Natürlich ist mir klar, dass so eine DoS-Attacke oft zu einem
> > härteren Angriff ausgebaut wird. Aber solange das nicht geschehen
> > ist, fehlt der Sicherheitslücke einfach die Brisanz.
> >
> > Das eigentliche Problem ist doch die Art und Weise, wie Microsoft
> > mit diesem Mangel umgeht, und dass selbst Geschäftskunden keine
> > Möglichkeit haben, einfach einen Dritten mit der Behebung des Mangels
> > zu beauftragen.
> >   
>   

War das nicht schon immer so??


> > Aber an dem konkreten Beispiel kann man diese Problematik nicht
> > gut hochziehen. Ein DoS auf einen privaten Computer tut einfach
> > nicht wirklich weh tut.
> >
> > Versteht mich bitte nicht falsch. Das soll jetzt _kein_ Aufruf
> > sein, irgendwelche Netzwerke mit Windows7-DoS-Attacken zu über-
> > schwemmen, damit es den Benutzern richtig weh tut.
> >
> > Ich meine einfach nur, dass die Presse-Mitteilung stärker eingeschlagen
> > wäre, wenn sie eine richtig _haarige_ Sicherheits-Lücke zum Anlass
> > hätte.
> >   
>   

Ich denke, die "haarigen" Meldungen kommen noch. Jetzt wird es ja erst
mal veröffentlicht. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe (außer den
Pressemitteilungen) ist schlicht und ergreifend der Boykott von
proprietärer Software a la Microsoft. Damit ist schon viel gewonnen.
Diejeningen, die weiterhin auf diese Software setzen, müssen sich dann
eben auch mit den daraus resultierenden Problemen auseinandersetzen.


> >
> > Gruß,
> >
> >     Volker
> >   
>   

Schönen Abend noch an alle

bye

sudo


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