Finanzierung für Freie Software (war: fsfe-de Nachrichtensammlung, Band 10, Eintrag 5)

Bjoern Schiessle schiessle at fsfe.org
Do Mär 12 14:29:20 UTC 2009


Hallo,

Arnulf Pelzer <arnulf.pelzer at gmail.com> writes:
> Am 12. März 2009 11:29 schrieb Bernhard Reiter <reiter at fsfeurope.org>:
>
>> Ich persönlich wünsche mir, wenn mehr Privatpersonen auch für Freie
>> Software (also die die Dienstleistung, z.B. die Erstellung oder
>> Zusammenstellung) zahlen würden. Das ist enorm wichtig, weil es die
>> Entwicklung steuert.  Zur Zeit wird viel der Entwicklung durch die
>> größten Zahler gesteuert, und dass sind große Unternehmen und
>> Organisationen, nicht die privaten Nutzer.
>>
> Sehe ich auch so, nur wo kann man sich als Anwender hinwenden um a.)
> zu wissen wozu der Programmierer Lust hat oder b.) man soviel Geld
> auftreibt um selber eine Entwicklung zu steuern. Zu beidem fehlt mir
> der Zugang.

Ich denke das ist in der Tat das Problem, es gibt für den Privatanwender
nicht wirklich eine Anlaufstelle oder eine einfache Möglichkeit Freie
Software finanziell geziehlt zu unterstützen und damit die Entwicklung
zu beeinflussen.

Als Plattform ist mir hierzu nur COfundOS[1] bekannt, ich denke das ist
auf jeden Fall schonmal ein guter Ansatz, auch wenn es momentan wohl
noch nicht so richtig fahrt aufgenommen hat.

Ich selbst hab mir vor einiger Zeit dazu auch schonmal ein paar Gedanken
gemacht. In Bugtrackern wie z.B. bugs.kde.org gibt es heute schon die
Möglichkeit für bestimmte Bugs und Features abzustimmen. Ein
interessanter Versuch wäre es, wenn man hier nicht nur seine Stimme
abgeben könnte, sondern auch Geld in einen Topf für einen Bug oder ein
Feature werfen könnte. Wenn ein Entwickler den Bug behebt oder das
Feature entwickelt, dann bekommt er das Geld das sich bis dahin in dem
Topf angesammelt hat.

[1] http://www.cofundos.org

Viele Grüße,
Björn

-- 
Björn Schießle
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