Argumente zum Windows-Refund

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Mi Aug 19 14:28:05 UTC 2009


micu <micuintus at gmx.de> schrieb:
> hiermit möchte ich erneut auf die Rückgabe der mit Ihrem Produkt erworbenen 
> Windows-Lizenz bestehen.
> 
> Das End User License Agreement (EULA) von Windows gewährt mir das Recht, beim 
> Hersteller des Produkts, mit dem ich die Lizenz erworben habe, den Preis für 
> die Windows-Lizenz zurückerstattet zu bekommen, falls die mitgelieferte 
> Windows-Lizenz beim Start nicht aktiviert und registriert wurde und das End 
> User License Agreement (EULA) nicht akzeptiert worden ist.

Soweit sehr schön.

> Da ich freie 
> Software (FOSS) befürworte und es deshalb vorziehe, auf dem betreffenden 
> Notebook GNU/Linux und nicht Microsoft Windows einzusetzen, habe ich die 
> beiliegende Windows-Lizenz nicht aktiviert und registriert und dem End User 
> License Agreement nicht zugestimmt. 

Dieser Teil erscheint mir jedoch ungeschickt. Es mag ja ja die wahre
Motivation beschreiben, aber ich würde empfehlen, das ganze andersrum
aufzuziehen:

1) "Ich habe der EULA nicht zugestimmt, da sie zahlreiche für mich
    inakzeptable Punkte enthält."

2) Eventuell 2-3 solcher Punkte erwähnen. Zum Beispiel:

    * Die Aktivierung der Software sendet Hardware-Informationen
      an Microsoft. (Punkt 2 der EULA)

    * "Internetbasierte Dienste" wie das "Windows-Updatefeature"
      können von Microsoft jederzeit gesperrt werden. (Punkt 7 der EULA)
      Das heißt, es gibt kein Recht auf Security-Updates.

    * ...

3) "Ich entschied mich stattdessen für das Konkurrenz-Produkt Ubuntu,
    da dieses eine bessere Qualität aufweist _und_ eine verbraucher-
    freundlichere EULA hat."

   (Hier bewusst nicht allgemein "FOSS" oder "GNU/Linux" schreiben,
    sondern lieber eine konkrete Distro - das kommt besser. Ob Debian,
    SuSE oder Ubuntu spielt hier keine Rolle.)

> Sie haben mir die Rückgabe der Windows-Lizenz verweigert mit der Verweis, dass 
> [...]

Der Rest ist wieder super.

> * Das betreffende Notebook lässt sich auch mit anderen, einzeln erhältlichen 
> Betriebssystemen (u.a. GNU/Linux) produktiv betreiben. Insbesondere Ihre 
> Produkte laufen mit GNU/Linux (mit sehr wenigen Ausnahmen) ganz hervorragend.

Im Gegensatz zu oben passt an dieser Stelle ist das "GNU/Linux"
ganz gut.


Gruß,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
---<<(())>>---
Administrator
NotJustHosting GbR



Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de