Hat jemand Luste, einige "ideologische Fehler" in der PDF-Einführung in Ubuntu zu korrigieren?

micu micuintus at gmx.de
Di Okt 28 16:38:26 UTC 2008


Hi FSFE-de,

vor kurzem ist eine "PDF-Einführung in Ubuntu" erschienen

<http://ikhaya.ubuntuusers.de/2008/10/25/pdf-einfuehrung-in-ubuntu-ein-weiteres-mittel-um-ubuntu-zu-verbreiten/>

und dort stehen Dinge drin wie 

> Ubuntu ist ein Linux-Betriebssystem. Ein Betriebssystem ist die Software,
> die überhaupt ermöglicht, dass ein Computer etwas nützt. Windows von
> Microsoft ist ein Betriebssystem, aber auch OSX von Apple oder eben Linux.
> Wenn das Betriebssystem gestartet ist, kann man darin auch Programme
> starten wie ein Mail- programm, Textverarbeitungsprogramme oder andere.
>              Die Geschichte von Linux begann 1991 in Finnland. Der Student
> Linus Torvalds programmierte etwas wie ein Betriebssystem,

Die beiden Absätze sind einzeln nicht falsch, aber in dieser Kombination eben 
schon. Wenn man "Linux" als das Ganze sieht und nicht nur den Kernel --- wie 
er es im 1. Abschnitt tut, dann kann er eben *nicht* im 2. Absatz sagen, dass 
die Geschichte von Linux 91 in Finnland beginnt (Stallman, die FSF, GNU, 
Hurd, Linux, usw.). Aber das wisst ihr natürlich selbst.


Außerdem findet sich dort auch Folgendes: 
> OpenSource: Wenn eine Software OpenSource ist, dann heisst das, dass die,
> die wollen den Programmier- code ansehen und verändern können (Deutsch:
> Quelloffen). OpenSource ist jedoch mehr als nur ein technischer Begriff,
> dahinter verbirgt sich eine ganze Philosophie vom Miteinander und vom
> Teilen.

... diese Philosophie verbirgt sich eben gerade _nicht_ hinter dem 
Begriff "Open Source". Genau dafür wurde er ja eigentlich geschaffen, um 
einen Begriff zu haben, der nur das technische Entwicklungsmodell bezeichnet 
und nicht die Philosophie. Aber again: was erzähle ich das euch.

BTW: Die gerade zitierte Aussage von ihm finde ich spannend, da sie sich mit 
meiner in <200803072042.16427.michael.c.m.voigt at gmx.de> geäußerten These 
deckt.

Nun aber meine Frage: Ich finde diese Einführung eigentlich sehr sinnvoll, 
weil sie ggf. bei der besseren Vebreitung von freier Software und GNU unter 
Nicht-Hackern beitragen könnte. Mag jemand von euch möglicherweise diese 
Fehler versuchen zu korrigieren und als Patch einschicken? Die Arbeit steht 
unter CC-by-sa und der Autor bittet ausdrücklich um Weiterbearbeitung und 
Korrekturen.

Jetzt könnt ihr euch natürlich fragen: "Warum macht er das nicht selbst, 
sondern schreibt diese Nachricht auf die FSFE-de". Nun ja, ich habe leider 
momentan seeehr wenig Zeit und wollte nur, dass dies nicht untergeht. Sobald 
ich selbige mal wieder habe, setzt ich mich auch selbst dran, promised :).

Lg, micu
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