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Bernhard Reiter reiter at fsfeurope.org
Di Mär 25 15:28:38 UTC 2008


Hallo Hannes,

On Monday 24 March 2008 13:30, Hannes Hauswedell wrote:
> Ich finde die Unterteilung in funktionale Werke, "Meinungswerke" und
> Unterhaltungswerke / ästethische Werke nicht vollst. logisch. 

die Abgrenzung ist noch nicht ganz klar, da stimme ich zu, aber ich denke die 
Richtung ist richtig: Anstatt mehr in einen Topf zu werfen, ala G-Eigentum,
bräuchten wir ein Auseinanderziehen.

Die Kriterien, was das wie unterschieden wird: Da stehen wir noch am Anfang.

> Dennoch 
> glaube ich, dass es für ein Organ wie die FSFE richtig ist, nach außen
> diese Ansicht zu vertreten, da es für unterschiedliche Kämpfe
> unterschiedliche Verbündete gibt und es unter den gegebenen Umständen
> m.E. sinnvoller, also effektiver ist, Freiheiten Schritt für Schritt zu
> erkämpfen, als zum "Frontalangriff" zu blasen (also auf jeden Fall für
> Lobbyorganisationen wie die FSFE).

Diese Aussage hat meiner Ansicht nach wenig mit Deinen anderen Punkten zu tun.

> Warum die Unterteilung der Werke oder zumindest das Anwenden
> unterschiedlicher Regeln auf sie m.E. falsch ist:
> Alle diese Werke haben die Gemeinsamkeit durch Information representiert
> zu werden, d.h. Reproduzierbarkeit und Veränderbarkeit ist heutzutage
> ohne Kosten möglich. Da wir in einer Gesellschaft leben, die auf der
> ausbeutirschen Produktion von Waren und deren Konsum aufbaut, muss der
> Information ein warenförmiger Charakter aufgzwungen werden. Das
> passiert durch rechtliche und/oder technische Einschränkungen (DRM) der
> Verbreitung oder Veränderung.
> So kann man dann die nicht frei angebotenen Möglichkeiten, dann noch als
> Quasi-Produkte veräußern. Eine der Gesellschaft eigentlich zur
> Verfügung stehende Resource, die Information, wird künstlich verknappt,
> um an der Nachfrage verdienen zu können.

Das liesse sich auch anders betrachten:
Da wir Profis (= bezahlte Hauptberufler) zur Erstellung von Inhalt haben 
möchten, stellt sich die Frage der Finanzierung. Werke als Ware funktionieren
zumindest ein bisschen in dieser Hinsicht.

Bei Software, speziell der welche heutzutage häufig gebraucht wird, z.B. 
Webbrowser, Email-Programm, Schreibprogramm, kommt der funktionale Charakter
aus meiner Sicht mehr raus. Sie sind einfach wichtiger, als das Ändern eines 
Hollywoodfilms.

Gruß,
Bernhard

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