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Stefan Meretz stefan.meretz at hbv.org
Di Mär 18 21:47:55 UTC 2008


Hi Christian et al.,

On 2008-03-18 13:21, Christian Bertram wrote:
> > Er gibt dich
> > als Quelle des Textes an, der modifiziert wurde und mit dieser
> > Modifikation eine weitere Autor_in bekommen hat. Damit wird die
> > Evolution des Textes sichtbar.
>
> Das mit der sichtbaren Evolution leuchtet mir ein, wenn es sich um
> ein Wiki oder andere Systeme handelt, die die verschiedenen Versionen
> anzeigen. Wie aber funktioniert das, wenn ich einen Text in anderer
> Form veröffentliche? Oder wenn derjenige, der den Text ändert, diesen
> außerhalb des Wikis abspeichert?

Dann bist du darauf angewiesen, dass derjenige mit dir und deinem Text 
fair umgeht (Urheber nennt, darauf hinweist, was verändert ist etc.).

Deswegen würde ich die Bedeutung der CC-Lizenzen im Raum von freier 
Kultur mehr als kommunikative Botschaft ansehen, als wirklich als 
juristischen Hammer (wie es etwa die GPL sein kann).

Oder kennt jemand einen Fall, wo jemand auf Basis von CC (oder auch 
GFDL) gegen wen anderes juristisch vorgegangen ist?

Was ja zum Beispiel sehr auffällt, ist die Tatsache, dass in den meisten 
Fällen die Quelldateien fehlen. Was nutzt eine CC-BY-SA Vereinbarung, 
wenn ich ein PDF oder ein MPG auf die Platte geladen habe, aber an die 
Quellen, aus denen die PDFs und Co erzeugt wurden, nicht rankomme? 
Meine Erfahrung ist jedoch, dass das keine böse Absicht, sondern eher 
Unwissen oder Nachlässigkeit ist. Vgl. auch: 
http://www.keimform.de/2007/11/11/creative-commons-und-das-quellcode-problem/

Ciao,
Stefan

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