Freie Software Nachbarschaftshilfe

Matthias Kirschner mk at fsfe.org
Mi Mär 21 17:08:15 UTC 2007


Hallo Ingmar,

* virtualoffice at gmx.org <virtualoffice at gmx.org> [2007-03-09 19:09:10 +0100]:

> das Problem ist aber: nur wenige werden sich einen neuen PC wegen
> freier Software kaufen. ;) Fände ich ökologisch ala Win Vista auch
> sehr bedenklich.

Da haben wir uns falsch verstanden. Ich meinte damit, dass _wenn_ sich
jemand einen Computer kauft, soll er sich diesen möglichst mit GNU/Linux
vorinstalliert kaufen. Das fördert Freie Software und ist natürlich viel
einfacher als es selbst zu installieren.

Ansonsten will ich natürlihc nicht, dass jemand sich wegen GNU/Linux
einen neuen Rechner kaufen soll. 

> Wenn sich natürlich wirklich jemand einen PC zulegen oder neu erwerben
> möchte, ob heute oder in der Zukunft, dann ist es natürlich ideal,
> wenn er dann einfach gleich ein entsprechendes Komplettsystem kauft.
> Dafür muss man eben schon im Vorfeld auf diese Option hinweisst, dafür
> Öffentlichkeitswerbung machen (auch im Rahmen einer
> Nachbarschaftshilfe), damit die Leute im Falle des Falles auch wissen:
> aha, es gibt ja eine Alternative!

Ja, es muss den Anwendern immer bekannt sein, dass es GNU/Linux gibt und
wie man sich dieses beschaffen kann.

> Aber nur ganz wenige werden wie geschrieben einen neuen PC wg. dem
> Umstieg auf freie Software kaufen. Aus ökologischer Sicht muss ich da
> wie gesagt auch sagen: ein Glück! Mir ist da Vista z.B. ein grosses
> Dorn im Auge und ich freue mich, dass die vielen Win Nutzer (unsere
> Nachbarn) allgemein bislang nicht auf diese Ente reinzufallen
> scheinen. Jedenfalls war das Feedback vom Markt wohl sehr erhaben.


> Kurz: Es führt kein Weg daran vorbei, den Menschen vor Ort zu helfen
> freie Software zu installieren und zu nutzen. Wenn wir wirklich freie
> Software auf den Rechnern überall haben wollen, müssen wir den
> Menschen, der breiten Gesellschaft, unseren Nachbarn auch helfen,
> diese installieren und anwenden zu können. Ansonsten ist das Sprechen
> über Freie Software nur reine Theorie und etwas Politik.

Bei der Installation helfen ja Mitglieder von GNU/Linux-Benutzergruppen
bei sogenannte Installationsparties. Ich fände es auch gut, wenn es mehr
Diensleister geben würde, die dies gegen Entgelt anbieten. Bei
komplizierten Problemen will ich nicht, dass sich andere wegen mir
unbezahlt viel Zeit um die Ohren hauen. 

Das Problem was ich dabei jedoch sehe, ist, dass viele Menschen nichts
dafür bezahlen wollen und auch noch unfreundlich werden, wenn man ihnen
unentgeldlich hilft und dann etwas nicht funktioniert. 

Bernhard hatte ja zu Freier Software und bezahlen etwas unter
http://www.linux-magazin.de/heft_abo/ausgaben/2002/06/arbeitsteilung_im_massenmarkt
geschrieben.

Viele Grüße,
Matthias

-- 
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