Geld für Künstler (war: Wasserzeichen statt DRM?)

Bernhard Reiter reiter at fsfeurope.org
Fr Dez 7 13:24:53 UTC 2007


Hallo Adrian,

On Thursday 06 December 2007 21:50, Adrian Bunk wrote:
> > wäre ja die Bedingung
> > der Teilnahme, dass die Werke einfach so weitergegeben werden können,
> > also auch durch jeden Teilnehmer.
> >
> > Kunde des Anbieters ist nicht der "Werke-nde", sonder der "Nutz-ende".
> > Wenn der Künstler von einem, Anbieter kein Geld nimmt, ja dann halt
> > nicht.
>
> Das Problem ist dass "ja dann halt nicht" impliziert dass der Nutz-ende
> keine Werke dieses Werke-nden nutzen duerfte.

Doch, darf er. 
Wenn er zahlen möchte, muss er sich halt einen anderen Anbieter für 
die Abwicklung der Zahlung suchen.

> > > > Letztenendes denke ich, dass wir das pro Band oder Stück gar nicht
> > > > entscheiden können, wir bräuchten einen Anbieter, welcher das für uns
> > > > macht und das Geld entsprechend verteilt. Vermutlich gibt es dann das
> > > > einzelne Musikstück als gebündeltes Anggebot für 29 Cent oder so.
> > >
> > > Im Prinzip macht die GEMA schon lange genau das was dir vorschwebt -
> > > der gibst du ja bei Veranstaltungen Geld und eine Liste der gespielten
> > > Lieder, und die verteilt das Geld dann auf die Urheber.
> >
> > Nein, ich sehe entscheidende Unterschiede.
> > Bei der GEMA kann ich als "Nutz-ender" nicht entscheiden, welche Musik
> > mir besser gefallen hat, oder wie oft ich sie gehört habe und wie viel
> > ich dafür geben möchte.
>
> Das "wie oft ich sie gehört habe" gibst du bei der GEMA bei
> Veranstaltungen ueber eine Musikfolge Lied fuer Lied an.

Ah, die bekommen doch Daten darüber, was ich höre? :)
Da die GEMA ein Monopol hat, finde ich das vom Datenschutz her bedenklich,
besonders wenn das auf die Ebene des Nutzers ausgeweitet werden würde.

> > Der Verteilungsschlüssel ist zudem noch ein Flaschenhals. Die
> > GEMA hat ausserdem eine starke Monopolstellung.
>
> Ich behaupte nicht dass alles an der GEMA toll ist, aber ich sehe auch
> nicht dass in diesem Bereich mehrre Anbieter besser wären.

Wegen Deines Kommentar oben, habe ich die Vermutung, dass Du meine Idee noch 
anders verstanden hattest. Ich möchte, dass die Musik-Stücke umsonst 
weitergegeben werden können, auch kommerziell.
Der Nutzer dieser Stücke hat allerdings ein Interesse daran, etwas für die 
Stücke zu bezahlen. Für die Abwicklung dieser Zahlungen bräuchte er 
verschiedenen Anbieter.

Gruß,
Bernhard

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