Laptops mit _nur_ freier Software

Daniel Riek riek at llunved.net
Di Aug 7 12:48:10 UTC 2007


On Tue, 2007-08-07 at 11:47 +0200, Bernhard Reiter wrote:
> On Tuesday 07 August 2007 03:09, Daniel Riek wrote:
> > Ich weiss zwar nicht warum ein MacBook besser sein sollte, als ein
> > x-beliebiges Notebook mit XP, aber das ist wohl eine andere
> > Debatte... ;-)
> 
> Ja, halt Apple-Betriebssystem-Finanzierung anstatt Microsoft-Steuer.
> Angesichts des geringeren Marktanteils ist Unterstützung von Vielfalt
> ein Argument für mich. Früher galt das auch bezüglich des anderen Designs
> der Zentraleinheit (PowerPC anstatt Intel), das ist nun leider weggefallen.
> 
Naja, ist wohl nur meine Meine Meinung, aber ich denke, dass Apple nur
desswegen weniger problematisch ist als MSFT, weil sie kleiner sind. In
der Sache halte ich sie fuer schlimmer, da sie eine durchgehende
proprietaere Kombination von Inhalten anstreben
(Hardware/OS/Content/Service). Das iPhone ist da sicherlich der
vorlaeufige Hoehepunkt. Von daher verstehe ich persoenlich nicht das
"weiche Herz", das viele Freie Software-Entwickler fuer Apple entwickelt
haben. - Interessanterweise in fast allen "Subcommunities", die ich
kenne.

> > Von der GNU/Linux-"Readiness" her wuerde ich Thinkpads empfehlen (3
> > Mousbuttons ;-). Auch Dell ist recht gut, was die Unterstuetzung von
> > Linux angeht. Egal, welcher Laptop-Hersteller: Intel-chipsets haben die
> > durchgehendste Unterstuetzung (Grafik, Wireless) mit GPL-konformen
> > Treibern (auch wenn noch etwas experimentell via Devicescape).
> 
> Das Feld ändert sich hier ja immer wieder etwas.
> Die Hersteller sind natürlich zu loben, dass sie überhaupt darauf achten
> und einige Software-Komponenten unterstützen im Falle IBMs und Intels.
> Natürlich verdienen sie noch einiges Geld mit proprietärer Software an 
> anderer Stelle, z.B. Intel's Compiler oder IBM's Tivoli.
> Wäre doch prima, wenn die die Erfahrung in gcc oder Bacula einbringen würden.
Naja, in der Tat sind die Beitraege fuer GLibc, GCC und den Linux Kernel
recht ansehnlich. Ich denke, dass ist letztendlich der Marktrealitaet
geschulded. Und IBM z.b. treibt momentan das Thema freies
systems-management im CIM/WBEM-Bereich (jaja, wir werden dazu nie einer
Meinung sein ;) oder Java. Aber in der Tat sind das immernoch die
usnahmen.

Im Grunde sind das alles Hybridmodelle. Aber ich denke, die Situation is
deutlich besser, als noch vor zwei Jahren.

> All das und Microsoft finanzieren wir leider mit, 
> wenn wir bei diesen Herstellern kaufen.
> Deshalb sind Alternativen so interessant.
> 
Das Problem ist klassisch: nicht genug Nachfrage nach vollstaendig mit
Freier Software betreibbaren Notebooks. Durch Distributionen, die dann
noch proprietaere Treiber einbinden und/oder kein Upstream-Committment
durchsetzen "weil das besser fuer die User ist", wird das nurnoch
schlimmer.

Aus meiner Sicht ist die einzige Loesung, wenn Anwender, die sich fuer
die Vorteile Freier Software interessieren, bei Kaufentscheidungen
kategorieuebergrifend auf konsistente Unterstuetzung achten. Z.b. beim
Server-Kauf auch die Laptops mit beruecksichtigen. Nur so laesst sich
die entsprechende Marktmacht aufbauen.

Gruss, Daniel

> Gruß,
> Bernhard
> 
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