FSFE Newsletter

Free Software Foundation Europe press at germany.fsfeurope.org
Di Nov 14 11:06:02 UTC 2006


1. DRM.info-Plattform gestartet
2. Shane M. Coughlan und Maria Carli stellen sich vor
3. FSFE hilft bei der Befreiung der italienischen Postleitzahlen-Datenbank
4. FSFE auf der LWE Messe in Utrecht (Niederlande) und London (UK)
5. Schwedisches FSFE-Team auf den Internet-Tagen in Stockholm (Schweden)


1. DRM.info-Plattform gestartet

Digitales Restriktionsmanagement (DRM) betrifft alle Anwender von
digitaler Technologie. Gleichzeitig gibt es kaum einen kritischen Dialog
darüber. Um dieses Thema anzusprechen, hat die FSFE mehrere
Organisationen aus verschiedenen Bereichen wie Verbraucherrechte,
Bibliotheken, digitale Rechte und Creative Commons angesprochen und
gemeinsam mit ihnen DRM.info gestartet, eine Plattform, die eine bisher
vermisste kritische Sicht auf dieses Thema ermöglicht.

Der Start dieser Plattform wurde von Protesten in verschiedenen Städten,
u.a. Zürich und Göteborg, begleitet, welche von der FSFE organisiert
wurden, um die Menschen zu informieren, dass sie zumindest teilweise
ihre Kontrolle über die Geräte, die sie gekauft haben, an dritte abgeben
müssen, damit DRM funktioniert.

Die Plattform, die auch Bilder von den Protesten enthält, finden Sie
online unter

  http://DRM.info/

Bitte helfen Sie der FSFE und ihren Mitarbeitern auf DRM.info, die
Informationen zu verbreiten: verweisen Sie auf DRM.info und machen Sie
andere darauf aufmerksam!


2. Shane M. Coughlan und Maria Carli stellen sich vor

Shane Martin Coughlan hat seine Vollzeitarbeit für die FSFE als
Projektkoordinator begonnen. Shane wurde in Dublin geboren und ging dann
im Rahmen seiner weiteren Ausbildung nach England. Er schloss seine
Ausbildung 2003 in Birmingham mit einem MA in International Studies
(Globalisation and Governance) ab. Er kam zur FSFE, weil er glaubt, dass
Informations- und Kommunikationstechnologie der gesamten Gesellschaft
zur Verfügung stehen sollte und die FSFE in einer guten Position ist, um
auf dieses Ziel hinzuarbeiten.

Maria Luisa Carli arbeitet vom Oktober 2006 bis Juni 2007 als
Praktikantin für die FSFE. Marilu wurde in Foligno (Italien) geboren.
Sie schloss 2004 ihre Ausbildung in Handelsrecht ab und machte den MBA
an der Universität von Perugia. Marilu kam zur FSFE, weil sie vom
internationalen und motivierten Team und von der Begeisterung
beeindruckt war, die diese Organisation treibt.

Beide arbeiten zusammen mit Georg Greve, dem Präsidenten der FSFE, im
neuen Büro der FSFE in Zürich (Schweiz), das als die dritte
Arbeitszentrale neben Düsseldorf und Göteborg eingerichtet wurde.


3. FSFE hilft bei der Befreiung der italienischen Postleitzahlen Datenbank

Nachdem die Postleitzahlen durch das Privatunternehmen Poste Italiane
aktualisiert wurden, verschwand die offizielle Liste der Postleitzahlen,
die bis dahin als komprimierte Textdateien auf der Webseite von Poste
Italiane und dem Ministerium für Kommunikation zur Verfügung stand.
Die Textdatei wurde verwendet, um Freie Software zu entwickeln, die
in vielen kommerziellen Umgebungen nützlich war. Poste Italiane machte
die neuen Postleitzahlen nur in proprietären Formaten (sogar
verschlüsselt) und nur für proprietäre Software zugänglich, die nur auf
einem bestimmten Betriebssystem oder über eine Suchfunktion im Web
funktionieret.

Da Postleitzahlen nach italienischem Gesetz öffentliche Daten sind, half
das italienische FSFE-Team den Entwicklern von Freier Software mit
juristischer Sachkenntnis und Schutz bei der Wiedererstellung der Liste
der Postleitzahlen mit einem Crwaler, einem Programm, das Webseiten
automatisch abruft. Die FSFE unterstützt auch einen offenen Brief an das
Ministerium für Kommunikation, in dem man fordert, die Liste der
Postleitzahlen wie zuvor zu veröffentlichen.

  http://www.italy.fsfeurope.org/it/projects/cap/


4. FSFE auf der LWE in Utrecht (Niederlande) und London (UK)

Auf der LWE 2006 in Utrecht präsentierte Georg Greve, Präsident der
FSFE, den strategischen Wert von Freier Software in Unternehmen als Teil
eines Freie-Software-Seminars in Zusammenarbeit mit Harald Welte. Die
Veranstaltung diente auch dazu, der Öffentlichkeit das "Scientific
Education and Learning in Freedom" (SELF) Projekt vorzustellen.

Gareth Bowker und Rainer Kersten von der FSFE waren in London auf der
LinuxWorld Expo vom 25. bis 26. Oktober mit einem Stand anwesend. Die
Veranstaltung war sehr erfolgreich und erzeugte eine bedeutende Menge
an Aufmerksamkeit für die Arbeit der FSFE in Europa - außerdem wurden
viele mit der neuesten Mode von FSFE ausgestattet! Ein besonderer Dank
geht auch an Richard Smedley und Simon Morris, die am Stand mitgeholfen
haben.


5. Schwedisches FSFE-Team auf den Internet-Tagen in Stockholm (Schweden)

In der letzten Oktoberwoche fand der jährliche Internet-Tag der
swedischen "II Foundation" in Stockholm statt, an dem die FSFE mit
ihrem schwedischen Team teilnahm. Neben einem Stand mit Informationen
über unsere Aktivitäten nahm Jonas Öberg, Vizepräsident der FSFE, auch
an einer Podiumsdiskussion über offene Formate für Dokumente teil.

Das schwedische Team der FSFE war auch als einer der Empfänger des "II
Foundation Stipendium" anwesend, das jedes Jahr während den Internet-
Tagen vergeben wird. Das schwedische FSFE-Team erhielt das Stipendium,
um die Aktivitäten des SELF-Projekts in Schweden zu ergänzen,
insbesondere um mit Schulen in Schweden daran zu arbeiten, Unterricht
auf der Basis von SELF-Material zu halten und um mehr Material von SELF
in schwedischer Sprache verfügbar zu machen.

Henrik Sandklef von der FSFE erhielt auch ein Stipendium von der II
Foundation. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Übersetzung von
Benutzerhandbüchern und anderer Dokumentation für GnuPG ins schwedische.


Sie finden eine Liste aller FSFE Newsletter unter
http://www.fsfeurope.org/news/newsletter.en.html





Mehr Informationen über die Mailingliste FSFE-de