Die grassroots-Gegner

Thomas Linden tom at co.daemon.de
Di Jan 17 14:29:02 UTC 2006


On Tue, Jan 17, 2006 at 12:47:56PM +0100, Patrick Ohnewein wrote:
> Es gibt aber auch Firmen, die mit Freier Software Geld verdienen und
> dieses Modell ist in meinen Augen anzustreben.

Warum? Mir reicht es, bei einer Firma angestellt zu sein, die unter
anderem auch OSS Software einsetzt. Meine Existenz ist gesichert und OSS
trägt ihren Teil dazu bei. Zu diesem Zweck muss ich keine Firma gründen
- zumal die wenigsten OSS Protagonsiten das überhaupt drauf haben
(Ausnahmen gibts natürlich).

Im übrigen hätte ich auch überhaupt kein Problem damit, wenn OSS nur
eine Nische im Privatbereich wäre und nicht eine einzige Firma damit
Geld verdienen würde.
 
> Der Softwaremarkt ist ein Dienstleistungsmarkt und nicht eine Industrie.

Das ist keine Antwort auf meine Ausführung, davon sprach ich nicht.
 
> besser er bleibt beim proprietären Modell. Obwohl ich darin wenig
> Zukunft sehe, da es gegenüber dem Free Software Modell auf langer Sicht
> nicht konkurrenzfähig ist.

Tatsächlich würde es gar keine "Freie Software" geben, wenn es dieses
"proprietäre" Prinzip nicht gäbe. Es würde gar keine PCs geben, auf
denen man sie hätte erstellen können.

Zur Frage der Konkurrenzfähigkeit: ich will niemandes Kompetenz
bestreiten, ich für meinen Teil jedenfalls finde es gewagt, so etwas zu
behaupten. Gibt es denn anerkannte Unternehmensberater, die dieselbe
Prognose in seriösen Studien gestellt haben oder ist das nur Deine
persönliche Meinung?
 



best, Tom

-- 
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 -O-   Thomas Linden   (http://www.daemon.de/) 
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