Impfend (Re: Die grassroots-Gegner)

Christian Selig christian.selig at bnv-bamberg.de
Mo Jan 16 20:16:36 UTC 2006


Hallo,

On Montag, 16. Januar 2006 18:48, Patrick Ohnewein wrote:
> >> Eine Software, welche unter GNU GPL steht kann nicht so leicht
> >> von der proprietären-Geldverdienen Krankheit befallen werden.
>
> Die Gleichstellung von proprietär und geldverdienen. Beides als schlecht
> abstempeln durch die Assoziation zu Kankheit, finde ich weniger gut.

Hm. Bernhard hätte vielleicht erwähnen sollen, dass sein Unternehmen 
ausschließlich auf Freie Software setzt.

> Vorschlag: Nennen wir es proprietäre-monopolanstrebende Krankheit

Finde ich doppelt gemoppelt. Auf einem proprietären Software"markt" kommt es 
automatisch zur Monopolbildung. Software ist schließlich ein spezifisch 
öffentliches Gut (auch wenn die Wirtschaftswissenschaftler das anders sehen, 
weil sie natürliche mit juristischen Eigenschaften verwechseln). Folge eines 
"Marktes" ist dort immer das Monopol. Deswegen fand ich ja den Artikel, um 
den es ursprünglich ging, so schlecht: Der Autor erkennt den Unterschied 
zwischen Materiellem und Immateriellem nicht. <läster>Muss man auch nicht, 
wenn man Stammtischphilosophinnen wie Ayn Rand folgt. </läster>

> Vor allem scheint mir Freie Software langfristig konkurrenzlos zu sein.
> Das faszinierende ist, dass sie aber auch die Konkurrenz fördert.
>
> Wir lieben ja Rekursionen  ;)

Genauso wie Scheinparadoxa, fnord und Parallelwelten. :-)

Grüße, Christian





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