FSF Europe Newsletter

Free Software Foundation Europe press at germany.fsfeurope.org
Mi Feb 8 11:04:41 UTC 2006


1. Fellowship-Treffen in Wien und Berlin
2. Beginn der Diskussion über Freie Software an österreichischen Schulen
3. Erster Entwurf der GPLv3 vorgestellt
4. Microsoft versucht nach wie vor, fairen Wettbewerb zu verhindern


1. Fellowship-Treffen in Wien und Berlin

Matthias Kirschner organisierte das erste Fellowship-Treffen in Berlin.
Dort informierte Bernhard Reiter, der FSFE-Koordinator für Deutschland,
über die Arbeit der FSFE. Es entwickelte sich eine angeregte Diskussion.
Außerdem wurde deutliches Interesse an weiteren regelmäßigen Treffen
geäußert.

In Wien hatten Karin Kosina und Reinhard Müller zum zweiten
österreichischen Fellowship-Stammtisch eingeladen. Es entstand eine
angeregte Diskussion über Freie Software in österreichischen Schulen.

Während in Wien entschieden wurde, sich auch weiterhin alle zwei Monate
zu treffen, könnten in Berlin bald sogar monatliche Treffen stattfinden,
falls sich genug Freiwillige finden, die bei der Organisation mithelfen.
Kommende Fellowship-Treffen werden wie üblich über die Veranstaltungs-
Seite der FSFE angekündigt:

  http://www.germany.fsfeurope.org/events/events.de.html


2. Beginn der Diskussion über Freie Software an österreichischen Schulen

Die meisten österreichischen Schulen benutzen immer noch größtenteils
proprietäre Software und lehren den Umgang mit ihr. Auch wenn an vielen
Schulen vielversprechende Ansätze bei der Einführung Freier Software zu
beobachten sind, liegt immer noch ein langer Weg vor uns. Die FSFE hat
jetzt einen E-Mail-Verteiler eingerichtet, der für die allgemeine
Diskussion über Freie Software im Unterricht in Österreich gedacht ist,
ohne sich dabei auf ein bestimmtes Projekt oder einen Schultyp zu
konzentrieren.

  https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/edu-at


3. Erster Entwurf der GPLv3 vorgestellt

Das MIT in Boston (USA) war Gastgeber der ersten internationalen
Konferenz zur GPLv3. Georg Greve, Stefano Maffulli und Ciaran O'Riordan
repräsentierten die FSFE bei diesem Ereignis, das den ersten Meilenstein
auf dem Weg zu einer neuen Version der weltweit erfolgreichsten Lizenz
für Freie Software darstellt.


4. Microsoft versucht nach wie vor, fairen Wettbewerb zu verhindern

In einer Pressemeldung kündigte Microsoft an, an Stelle von
Spezifikationen den Quellcode von Windows Server zu lizenzieren. Der
Konzern behauptet, damit die Anforderungen der Europäischen Kommission
zu erfüllen. Die FSFE war dazu in der Lage, schnell darzustellen, dass
diese Ankündigung lediglich ein weiterer Versuch ist, von Microsofts
Nichteinhaltung der Anordnung des Europäischen Gerichtshofs abzulenken.
Sie stellt außerdem eine taktische List dar, um Entwickler Freier
Software in Gefahr zu bringen: Nachdem ein Entwickler diesen Quellcode
gesehen hat und dazu vollständig kompatible Software schreibt, könnte er
von Microsoft wegen Urheberrechtsverletzungen vor Gericht gebracht
werden.

Einige Medien, darunter das Wall Street Journal und die International
Herald Tribune, folgten in diesem Fall den Erklärungen der FSFE.


Sie finden eine Übersicht über alle Newsletter der FSF Europe unter
http://www.germany.fsfeurope.org/news/newsletter.de.html





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