Taz 30.1.2003 John Barlow Interview

Bernhard Reiter bernhard at intevation.de
Do Jan 30 13:09:05 UTC 2003


In der heutigen taz ist ein Interview mit John Barlow,
der versucht hier in Deutschland endlich eine breitere Debatte 
über das Urheberrecht anzustoßen.

http://www.taz.de/pt/2003/01/30/a0158.nf/text
taz Nr. 6967 vom 30.1.2003, Seite 14, 373 Zeilen (Interview), DIETMAR KAMMERER

	"Das Internet ist das Nervensystem"
	Das digitale Copyright ist keine deutsche, sondern eine globale
	Angelegenheit: John Perry Barlow ist bis heute ein Vordenker der
	Netzkultur. Er glaubt noch immer, dass sich am Ende die Freiheit der
	Information durchsetzen wird, aber er warnt vor neuen, weltweiten
	Monopolen der Medienindustrie

Zitate:

   "Digital Rights Management" (DRM), technologisch kontrollierte
   Benutzerrechte, sind politisch, sind "Political Rights Management".
   Wenn es möglich wird, die grundlegende Architektur des Cyberspace so
   umzubauen, dass alles, was Leute miteinander teilen oder sich zu sagen
   haben, überwacht werden kann, dann werden politische Äußerungen so
   leicht kontrollierbar wie der Austausch von Musik.

   Es geht um "Free Speech", und um Meinungsfreiheit. Darum, dass
   unterschiedliche Standpunkte weiterhin Wege finden, auf denen sie
   geäußert werden können. Unter einem Medienmonopol wird das nicht
   länger möglich sein.

Und ist wird klar, warum es auch die Freie Software betrifft.

Das zentrale Problem wird auch genannt:

   Das Problem ist, dass die Rechteindustrie den wirklichen
   Unterschied zwischen physischen Gütern und virtuellen Gütern, die
   viel mehr virtuelle Dienstleistungen sind, nicht begreift


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